domingo, 12 de julho de 2020

„Wollte den Zeitpunkt nicht versäumen“: Warum Thioune zum HSV ging

Der Hamburger SV hat nach der neuerlichen Enttäuschung im Saison-Endspurt mal wieder den Reset-Knopf gedrückt. Nach dem erfahrenen Dieter Hecking kommt mit Daniel Thioune durchaus eine Art Gegenentwurf auf der Trainer-Position. Der Erfolgscoach des VfL Osnabrück hatte für den nächsten Schritt in seiner Karriere die Wahl.

Ein Verbleib beim VfL, mit dem der Ex-Profi souverän die Klasse gehalten hatte, stand durchaus im Bereich des Möglichen. Dass er die Bremer Brücke verlässt, versichert Thioune, liegt nicht an den Niedersachsen. „Der Zeitpunkt für den nächsten Schritt war einfach da, und den wollte ich nicht versäumen“, erklärt der 45-Jährige gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Dabei zehrt er auch aus Erfahrungen in der aktiven Zeit. „Als Spieler habe ich zweimal zum falschen Zeitpunkt Nein gesagt, diesmal wollte ich Ja sagen.“
„Der richtige Zeitpunkt“ – aber auch „der richtige Schritt“?
Der frühere Mittelfeldspieler hat mehr als 300 Begegnungen in Liga zwei und drei absolviert, den Sprung darüberhinaus aber nicht geschafft. Mit dem HSV kann das Ziel nur lauten, das erste Mal Bundesliga-Luft zu schnuppern. Osnabrück habe er nur verlassen wollen, wenn ein Interessent ihm das richtige Gefühl vermittelt, so Thioune. „Ich bin davon überzeugt, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Ob es tatsächlich der richtige Schritt ist, werden wir erst noch sehen.“ Dass die Rothosen seit Jahren für einen Schleudersitz auf der Trainerbank berüchtigt sind, schüchtert Thioune nicht ein. In den vergangenen zehn Jahren, rechnete Bild zuletzt vor, betrug die durchschnittliche Amtszeit von HSV-Cheftrainern nur 282 Tage. „Ich sehe es als Herausforderung und nicht als Bedrohung.“

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