Borussia Dortmund kassierte am Mittwochabend die zweite Heimniederlage in der laufenden Bundesliga-Saison. Gegen die abstiegsbedrohten Mainzer verloren die Borussen überraschend mit 0:2. Laut Julian Brandt kamen die Hausherren in der Partie nicht an ihre Leistungsgrenze.
„Wir haben heute ganz klar zu viele Fehler gemacht“, sagte der 24-Jährige gegenüber Pressesprecher Sascha Fligge. Brandt analysierte nach der 0:2-Niederlage von Borussia Dortmund: „Keiner von uns ist richtig an seine Leistungsgrenze gekommen. Wenn du gegen eine Mannschaft spielst, die noch gegen den Abstieg spielt, dann musst du an deine Leistungsgrenze kommen, ansonsten gewinnst du gegen solche Mannschaften nicht. Dafür ist die Bundesliga zu eng. Von uns war es am Ende zu wenig.“
Wille nicht groß genug
Dass Mainz 05 im Kollektiv neun Kilometer mehr lief, sei nicht das Hauptproblem gewesen. „Aber es spiegelt schon etwas wider. Das zeigt, dass die Mainzer mehr Willen hatten als es bei uns der Fall war. Aber die Laufdistanz ist nur ein Teilproblem. Das größere Problem war, was wir mit dem Ball gemacht haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht und damit machst du einen Gegner, der im Abstiegskampf schwimmt, extra stark“, so der Mittelfeldspieler.
Mainz 05 macht großen Schritt Richtung Klassenerhalt
Der 19 Jahre alte Jonathan Burkardt markierte in der 33. Spielminute seinen ersten Bundesligatreffer per Kopf nach einer Hereingabe von Ridle Baku. Die Gäste erhöhten kurz nach der Pause zum 2:0-Endstand. Lukasz Piszczek trat Danny Latza strafwürdig im 16-Meterraum auf den Fuß. Jean-Philippe Mateta vollstreckte den folgerichtigen Strafstoß in der 49. Minute . Mit dem Sieg gehen die Rheinhessen mit einem Fünf-Punkte-Polster auf den Tabellensechszehnten Fortuna Düsseldorf in den vorletzten Spieltag. Die Mannschaft von Achim Beierlorzer kann am kommenden Samstag den Klassenerhalt im Duell gegen den Vorletzten Werder Bremen sichern.
Dortmund muss weiter um Vize-Meisterschaft zittern
Währenddessen muss der BVB einen Drei-Punkte-Vorsprung gegen RB Leipzig, die am Mittwochabend nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen Düsseldorf hinauskamen, verteidigen. Am kommenden Samstag wartet das Spitzenduell bei den Sachsen. Mit einer Niederlage würden die Westfalen einen Spieltag vor Schluss den zweiten Platz aus der Hand geben. „Gegen Leipzig wird es am Samstag nochmal knallen,“ prognostizierte Brandt und ergänzte: „Das wird schon ein anderes Spiel als das, was wir die letzten drei Spiele gesehen haben. Wir hatten jetzt drei Gegner, die extrem tief standen, wo wir viel Ballbesitz hatten. Eine unserer großen Stärken ist das Konterspiel. Jetzt treffen wir auf einen Gegner, der selber das Spiel machen möchte. Dadurch wird das Spiel ein wenig offener, aber auch gefährlicher, weil Leipzig einfach eine sehr große Qualität hat.“
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