quarta-feira, 17 de junho de 2020

Burkardt und Mateta lassen Mainz in Dortmund jubeln

Borussia Dortmund hat überraschend mit 0:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 verloren. Die Rheinhessen sammelten damit wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Dortmunds Trainer Lucien Favre veränderte seine Startelf nach dem späten 1:0-Auswärtssieg in Düsseldorf nur auf einer Position: Haaland spielte für Akanji (muskuläre Probleme).



Mainz-Coach Achim Beierlorzer tauschte im Vergleich zum enttäuschenden 0:1 gegen Augsburg gleich sechsmal Personal: Aaron, Baku, Boetius, Burkardt und Onisiwo rückten für Barreiro, Brosinski, Mwene, Quaison, Öztunali (alle Bank) und den am Kopf verletzten Awoniyi in die Aufstellung.

Burkardt schockt den BVB mit seinem ersten Bundesliga-Tor

Die Borussia übernahm von Anfang an die Spielkontrolle und drängte den FSV weit zurück. Dabei spielte der taktisch im 3-4-2-1 angeordnete BVB zahlreiche Pässe, schraubte die Ballbesitzzahlen auf über 80 Prozent und suchte nach Lücken im gegnerischen Defensivverbund. Die 05er standen im 4-2-3-1-System hinten kompakt und sicher und ließen nicht mehr als vereinzelte Halbchancen zu. Vor allem die schwarz-gelbe Flügelzange um Hakimi und Guerreiro sowie Shootingstar Haaland (kein Torschuss im ersten Abschnitt) wurde komplett abgemeldet.
Gleichzeitig lauerten die Rheinhessen auf Gegenangriffe. Da die Balleroberungen meist weit hinten erfolgten, war der Weg zum gegnerischen Tor entsprechend weit. Etwa nach Hälfte des ersten Durchgangs aber schob Mainz mutiger hinten raus und forcierte Umschaltaktionen. Eine solche führte dann zum überraschenden Torerfolg: Baku flankte von rechts vors Tor, wo Burkardt ungedeckt aus sieben Metern zum 1:0 einköpfen konnte (34.). Für den erst 19-jährigen Blondschopf war es das erste Bundesliga-Tor überhaupt.

Eiskalte Dusche für Dortmund: Mateta erhöht vom Punkt



Auch nach Wiederbeginn tat sich die Borussia schwer gegen immer frecher auftretende Mainzer, die sich weiter Chancen erarbeiteten: Mateta prüfte Bürki von der Strafraumgrenze, doch der BVB-Keeper rettete mit einem Reflex. Kurz darauf ließ Bürki einen Distanzknaller nach vorne abklatschen. Als Latza abstauben wollte, trat ihm Piszczek auf den Fuß - Elfmeter für den FSV (48.). Mateta übernahm die Verantwortung und erhöhte mit einem strammen Schuss ins rechte Eck auf 2:0 (49.).
Favre reagierte und stellte auf eine 4-3-3-Grundordnung um. Doch auch in der Folge sollte Dortmund kaum mehr eine Offensivaktion gelingen. Zwar ließen die Schwarz-Gelben immer wieder Angriffswellen anschwappen, doch liefen diese meist schon weit vor dem gegnerischen Strafraum auf ein weißes Riff auf. Mehr als Distanzschüsse (Brandt, 60., Hakimi, 65.) sollte den Westfalen nicht gelingen. Stattdessen näherten sich die 05er dem 3:0 an: Eine flache Baku-Flanke nahn Boetius aus der Nahdistanz direkt ab, lenkte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei (71.).
Diese Szene leitete eine hitzige Schlussphase mit zwei Rudelbildungen und einigen Gelben Karten ein. Aber es gab auch noch hochkarätige Chancen zu sehen: Hakimi zirkelte einen Freistoß über die Mauer, doch Müller lenkte das Geschoss mit einer Flugparade über die Latte (73.). Auf der anderen Seite zog Joker Szalai aus der Drehung ab, scheiterte aber an Bürki (78.). Schlussendlich blieb es bei einem verdienten 2:0-Erfolg für Mainz, das einen wichtigen wie unerwarteten Dreier für das Ziel Klassenerhalt einfuhr.



Am 33. Spieltag (Samstag, 20. Juni, 15.30 Uhr) hat der BVB das Topspiel in Leipzig vor der Nase, die Mainzer erwarten Werder Bremen zum Abstiegskrimi.


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