Noch zögert Manuel Neuer, seinen Vertrag bis 2023 zu verlängern. Nach SPORTInformationen macht er seine Zukunft vor allem vom künftigen Trainer abhängig.
"Manuel Neuer ist für mich der weltbeste Torhüter. Von daher glaube ich, dass Bayern alles daran setzen wird, dass man ihn weiter verpflichtet."
Deutlicher hätte sich Cheftrainer Hansi Flick am Sonntagmittag in Doha wohl kaum über seinen Kapitän äußern und sich für dessen langfristigen Verbleib beim FC Bayern aussprechen können.
Wie erwartet wurde Flick mit etlichen Fragen rund um den Transfer von Alexander Nübel und die Zukunft Neuers konfrontiert. Konkret wurde er selten, außer in diesem, vielleicht entscheidenden Fall.
Deutlicher hätte sich Cheftrainer Hansi Flick am Sonntagmittag in Doha wohl kaum über seinen Kapitän äußern und sich für dessen langfristigen Verbleib beim FC Bayern aussprechen können.
Neuer-Verlängerung abhängig vom Bayern-Trainer
Denn SPORT erfuhr am Sonntag: Neuer macht seine Vertragsverlängerung bis 2023 maßgeblich davon abhängig, wer langfristig Trainer der Münchner werden soll.
Da eben jene Frage noch nicht final geklärt ist, zögert auch Neuer noch mit seiner Unterschrift. Wie SPORT bereits berichtet hat, ist er aber noch immer gewillt, langfristig in München zu bleiben.
Von großer Bedeutung für ihn ist auch die sportliche Perspektive der Bayern. Neuer will nach 2013 unbedingt noch mal die Champions League gewinnen - am liebsten mit den Münchnern.
Auch Havertz kann sich Zusammenarbeit mit Flick vorstellen
Immer klarer wird indes, dass der für kommende Saison noch nicht besetzte Trainerstuhl die Kaderplanung der Bayern nicht einfacher werden lässt. Nach SPORT-Informationen ist es auch dem umworbenen Kai Havertz wichtig zu wissen, wer die Bayern zukünftig trainieren wird.
Was Neuer und Havertz eint: Eine Zusammenarbeit mit Flick ist für beide absolut vorstellbar. Flick hat übrigens auch einen Draht zu Leroy Sané, stand mit ihm auch nach seinem Kreuzbandanriss in Kontakt. Das kam gut an.
In einer Pressemitteilung über das Weitermachen von Flick betonte der Rekordmeister zuletzt, dass ein Verbleib des Kovac-Nachfolgers über das Saisonende hinaus "ausdrücklich eine gut vorstellbare Option" sei.
"Sie müssen langfristig planen"
Angesprochen auf Personalfragen machte Flick in Doha klar: "Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft bis zum 30. Juni zu betreuen. Was darüber hinaus passiert, ist Sache des Vereins. Sie müssen langfristig planen."
Interessant: Nach dem 6:0 bei Roter Stern Belgrad in der Champions League äußerte sich Neuer über Flick als mögliche Dauerlösung wie folgt: "Es ist nicht nur das Zwischenmenschliche, er hat auch was drauf. Das ist auch eine Voraussetzung, um den Trainer-Job beim FC Bayern zu erfüllen. Er macht beides sehr gut."
Der Nationaltorwart sprach dem Coach ein großes Lob aus: "Er nimmt alle mit, das ist wichtig. Das, was Jupp Heynckes gemacht hat, setzt er hier fort."
Flick könnte das entscheidende Puzzle-Teil sein
Entschließen sich die Bayern-Verantwortlichen kurzfristig, den Vertrag mit Flick langfristig zu verlängern, könnte das zum entscheidenden Puzzleteil im Vertragspoker um Neuer werden. Andernfalls droht eine Hängepartie - oder womöglich sein Entschluss, den Rekordmeister 2021 zu verlassen.
Neuer selbst geht mit dem Trubel rund um den Nübel-Transfer öffentlich locker um. Im Sonntagstraining in Doha lachte er viel, scherzte immer wieder mit David Alaba. Seine Zukunft will er ohnehin nicht von Nübels Planungen und möglicher Zusagen an den Neuzugang abhängig machen.
Für ihn steht fest: Er will die unangefochtene Nummer eins bei den Bayern bleiben und scheut auch den Konkurrenzkampf mit dem Bald-Münchner Nübel nicht. Ebenso hegt er nach SPORT Informationen derzeit keine Rücktrittsgedanken bezüglich der Nationalmannschaft. Auch das spricht für seinen Ehrgeiz.
Im Interview mit dem kicker sagte er zuletzt: "Wenn ich mich gut fühle, wenn ich gebraucht werde, und ich weiß, dass ich Leistung zeigen kann, will ich spielen, solange es Spaß macht. Ich fühle mich bei Bayern wohl und habe mit der Mannschaft Ziele."
Es mache "Spaß, in München zu spielen, aber man lebt auch als Mensch. Ich fühle mich in der Region und im Umfeld wohl und würde nicht unbedingt wegwollen."
Weitere Einblicke in Neuers Zukunftsplanung könnte es am Montagmittag geben: Ab 13.15 Uhr Ortszeit (11.15 Uhr deutscher Zeit) stellt sich Neuer im Trainingslager in Doha den Medien.
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