FSV-Coach Sandro Schwarz brachte im Vergleich zum 1:1 beim 1. FC Köln zwei Neue: Diallo kehrte für den gesperrten Donati (Gelb-Rot) in die Mannschaft zurück, außerdem stürmte Quaison anstelle von Berggreen (Bank).
Auch Freiburgs Trainer Christian Streich wechselte gegenüber der 0:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg zweimal: Kempf und Höler standen in der Startelf, Kath und Sierro nahmen dafür zunächst einmal auf der Bank Platz.
Die Bedeutung der Partie war beiden Mannschaften von Beginn an anzumerken, die Anfangsphase war geprägt von viel Hektik. Mainz hatte mehr vom Spiel und suchte nach einer Lücke in der Defensive der Gäste. Freiburg agierte zunächst abwartend und lauerte auf Fehler der Gastgeber. Dadurch spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab, beide Torhüter mussten erst einmal nicht eingreifen.
Winkmann holt die Spieler aus der Pause zurück - De Blasis trifft
So musste ein Standard für die erste gute Möglichkeit der Partie herhalten: Latza schlug einen Freistoß an den zweiten Pfosten, wo Diallo den Ball nur knapp am Tor vorbeisetzte (19.). Die Nullfünfer blieben auch im Anschluss die aktivere Mannschaft, taten sich gegen aufmerksame Gäste aber weiter schwer. Der SC tat derweil nur das Nötigste und trat offensiv nicht wirklich in Erscheinung.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde es kurios: Schiedsrichter Winkmann entschied nach einem Handspiel von Kempf auf Weiterspielen und pfiff zunächst zur Halbzeit (45.). Auf dem Weg in die Kabine bekam der Referee allerdings einen Hinweis von Video-Assistentin Bibiana Steinhaus, holte die Mannschaften zurück auf den Platz - und entschied schließlich auf Elfmeter. De Blasis schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für Mainz (45.+7).
Die Gastgeber kamen mit viel Elan aus der Pause, gingen früh drauf und drückten die Gäste in deren Hälfte fest. Latza zielte zu hoch (48.), wenig später verzog De Blasis (57.). Freiburg wirkte überrumpelt und hatte Probleme, überhaupt über die Mittelinie zu kommen. Mainz zog sich zwar nach und nach etwas zurück, wodurch die Breisgauer mehr Ballbesitz hatten. Damit konnten der SC jedoch nicht viel anfangen und zeigte sich im Spiel nach vorne ohne zündende Ideen.
Schwolow patzt - De Blasis sagt Danke
Mit zunehmender Spieldauer schaffte es Freiburg allerdings, sich etwas in der Mainzer Hälfte festzusetzen - und kam endlich mal gefährlich in Tornähe: Erst setzte Kleindienst einen Kopfball auf das Tordach (73.), kurz darauf scheiterte Schuster mit einem direkten Freistoß aus aussichtsreicher Position (76.). Die Hausherren machten es auf der Gegenseite besser. Schwolow spielte im Aufbau direkt in die Füße von Quaison, der im Sechzehner auf De Blasis querlegte. Der Argentinier traf frei vor dem Tor mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 (79.).
Freiburg warf im Anschluss noch einmal alles nach vorne, Mainz stand tief und verteidigte leidenschaftlich. Glück hatten die Nullfünfer, als Petersen kurz vor Schluss mit einem Volleyschuss am Pfosten scheiterte (88.). So stand am Ende ein 2:0-Sieg für die Hausherren, die damit nach Punkten zum SC aufschlossen. Durch die bessere Tordifferenz zog der FSV in der Tabelle gar am Konkurrenten vorbei auf Rang 15.
Für die Mainzer, die damit ihre Negativserie von sechs Spielen ohne Dreier beendeten, geht es am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg weiter. Freiburg dagegen ist nun seit sieben Spielen ohne Sieg und tags zuvor zur gleichen Zeit beim Hamburger SV zu Gast.
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