segunda-feira, 16 de abril de 2018

ERST MEILENSTEIN, DANN BERLIN: 250. POKALSPIEL FÜR BAYERN IN LEVERKUSEN

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Der FC Bayern München bricht im DFB-Pokal nicht erst seit kurzem nahezu alle Bestmarken. Mit dem 250. DFB-Pokalspiel der Vereinsgeschichte erreicht der Rekordsieger nun einen weiteren Meilenstein. Beim Gastspiel im Halbfinale bei Bayer Leverkusen am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) darf das Team von Trainer Jupp Heynckes auf dem möglichen Weg zum Triple aber keineswegs mit Geschenken rechnen.
Die Bilanz des alten und neuen Deutschen Meisters im Pokal ist und bleibt beeindruckend. Von bislang 249 Partien wurden 187 bereits nach 90 Minuten gewonnen, 25-mal stand es nach der regulären Spielzeit unentschieden, 37-mal verließen die Münchner den Platz als Verlierer.
Mit dem bereits feststehenden Gewinn der Meisterschaft und dem Erreichen der Vorschlussrunde in der Champions League gibt sich Weltmeister Thomas Müller natürlich nicht zufrieden: "Wir wollen weitermachen, wir wollen in den ausstehenden Wettbewerben ganz weit kommen. Der Hunger ist sehr groß. Wir haben noch ein bisschen was vor. Wir haben schon das Gefühl, dass da was drin ist."

Nur eine Niederlage im Pokal, aber...

Gegen die Werkself gewannen die Bayern vier von fünf Pokalduellen, die einzige Niederlage war aber einschneidend. In der Saison 2008/2009 musste sich der FCB im Viertelfinale in Leverkusens damaligem Ausweichquartier Düsseldorf mit 2:4 geschlagen geben. Ein Torschütze für Bayer: der heutige Münchner Arturo Vidal, der nach einem kleinen Eingriff am Knie defintiv nicht mitwirken kann.
Seitdem hat der Gast die Runde der letzten Vier im DFB-Pokal nicht mehr verpasst. Der diesjährige Halbfinaleinzug mit einem deutlichen 6:0 beim Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn war bereits der neunte in Folge – natürlich ebenfalls ein Rekord. Zudem hat der 18-malige Pokalsieger seit der Niederlage in Düsseldorf alle ihre 25 Auswärtspartien im Wettbewerb gewonnen (Rekord!).

ERST MEILENSTEIN, DANN BERLIN: 250. POKALSPIEL FÜR BAYERN IN LEVERKUSEN

Brandt: "Wir wollen sie ärgern"

Leverkusen schaffte 2009 bislang letztmals dem Sprung zum Finale nach Berlin. Das Halbfinale erreichte das Team von Trainer Heiko Herrlich mit einem 4:2-Kraftakt nach Verlängerung gegen Werder Bremen, obwohl man früh mit 0:2 im Hintertreffen lag. Nach einigen zweiten Plätzen in diversen Wettbewerben lechzt der Pokalgewinner von 1993 endlich wieder nach einem Titel. "Bayern ist natürlich Favorit", sagte Leverkusens Nationalspieler Julian Brandt auf Eurosport. "Aber wir wollen sie ärgern und ins Finale, ganz klar."
Dies gelang Leverkusen in direkten Duellen nur zu selten. Von den vergangenen zwölf Pflichtspielen gewann die Werkself nur eins (vier Unentschieden, sieben Niederlagen) in der Saison 2014/2015, als die Bayern bereits als Titelträger der Bundesliga feststanden. Allerdings kassierte Bayer 04 beim diesjährigen 1:3 am 18. Spieltag die erste Heimniederlage gegen die Bayern nach zuvor fast fünf Jahren ohne - zumindest nach 90 Minuten. Bei zwei 4:1-Erfolgen in Leipzig und gegen Frankfurt in der vergangenen Woche zeigte Leverkusen deutlich ansteigende Form.
Im Pokalhalbfinale muss Bayer, die Brandt und seinen Nationalmannschaftskollegen Jonathan Tah zuletzt mit Langzeitverträgen bis 2021 ausgestattet haben, definitiv auf Wendell (Bänderriss im linken Sprunggelenk) verzichten. Gut stehen die Chancen dagegen für einen Einsatz von Sven Bender, der seine Stauchung ebenfalls am linken Sprunggelenk so gut wie überstanden hat. Auch der in der Liga zuletzt rotgesperrte Lucas Alario kehrt in den Kader zurück. München vermisst weiter seine Langzeitverletzten um Weltmeister Manuel Neuer, David Alaba kehrte bereits am Wochenende auf den Platz zurück.

Heynckes zieht mit Lattek gleich

Mit insgesamt 51 Niederlagen in Pflichtspielen hat Leverkusen aber gegen keinen anderen Klub eine schlechtere Bilanz als gegen den kommenden Gegner. In den vergangenen neun Spielen gegen die Münchner trafen die für gewöhnlich offensivstarken Leverkusener nur fünfmal ins Tor.
Geballte Routine bieten die Bayern auf der Trainerbank auf: Heynckes ist so pokalerfahren wie kaum ein anderer Fußballlehrer vor ihm. Mit seinem 76. DFB-Pokalspiel als Trainer zieht der 72-Jährige, der zwischen 2009 und 2011 auch für Leverkusen an der Seitenlinie stand, mit Udo Lattek gleich. Nur Otto Rehhagel (92 Spiele) hat in mehr Pokalpartien auf der Trainerbank gesessen. Bayer-Trainer Heiko Herrlich hofft auf der anderen Seite auf eine Premiere: Noch nie ist es ihm bislang gelungen, den FC Bayern als Trainer zu schlagen.

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