segunda-feira, 7 de novembro de 2016

Werner und Forsberg sind zu viel für Mainz



RB Leipzig hat ein deutliches Zeichen gesetzt und gegen den 1. FSV Mainz 05 einen deutlichen wie verdienten 3:1-Sieg gefeiert. Die Sachsen bleiben damit weiter ungeschlagen und zogen nach Punkten mit Tabellenführer Bayern gleich. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz bleibt RB aber Zweiter.
Leipzigs Überflieger gegen Mainz: Timo Werner.
Leipzigs Überflieger gegen Mainz: Timo Werner.
© imagoZoomansicht
Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl musste im Vergleich zum 2:0 in Darmstadt umstellen, weil Rechtsverteidiger Bernardo (Meniskusschaden) ausfiel. Für den Brasilianer rückte Sabitzer in die Anfangsformation und begab sich ins Mittelfeld. Die Position hinten rechts übernahm Sabitzers Landsmann Ilsanker.
Bei den Mainzern hatte Coach Martin Schmidt nach dem 1:6-Debakel von Anderlecht in der Europa League wohl vor allem mentale Aufbauarbeit zu leisten. Personell brachte der Schweizer drei Neue: Hack, Jairo und Bussmann spielten für Bell, Malli und De Blasis (alle Bank).
RB glückte ein Traumstart! Aus einem Einwurf heraus machen die Gastgeber das Spiel in der dritten Minute schnell. Werner passte auf Forsberg, der den Ball mit vollem Tempo mitnahm und dabei an zwei Mann vorbei in den Sechzehner eindrang. Dort kreuzte Werner seinen Weg, nahm ihm dabei den Ball wieder ab und traf zum 1:0.
Die Führung passte genau ins Konzept der Sachsen, die in der Folge ihre enormen Geschwindigkeitsvorteile ausspielen konnten und das gnadenlos machten. RB stellte mal wieder sein gefürchtetes Gegenpressing zur Schau und schaltete nach Ballgewinn rasend schnell auf Angriff um. Auf diese Art und Weise fiel auch das 2:0: Der agile Werner spritzte auf der rechten Außenbahn davon und fand im Zentrum Forsberg, der handlungsschneller als Donati war und einnetzte (21.).
Auch das 2:0 war verdient, denn die läuferisch schlechteren Nullfünfer hatten keine Antwort auf den Leipziger Tempofußball. Wenn RB vor allem Gas gab, dann wurde es beinahe immer brandgefährlich. Obendrein verletzte sich auch noch Serdar bei einer missglückten Abwehraktion und musste schon in der 32. Minute mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Schmidt warf Malli ins kalte Wasser, der kurz darauf dann auch eine erste Duftmarke setzte, indem er den Ball aus 16 Metern volley in den dritten Stock jagte (34.). Die Hasenhüttl-Elf trat wie ein Spitzenteam auf, auch wenn sie weniger Ballbesitz hatte. Dafür war der Aufsteiger aber gnadenlos in der Offensive.

Gnadenloser Werner - Mainzer wachen spät auf

Bezeichnend: Mainz' Hack kommt bei Werner nicht hinterher.
Bezeichnend: Mainz' Hack kommt bei Werner nicht hinterher.
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Vorne sahen die Aktionen der Rheinhessen gar nicht mal so schlecht aus, auch wenn nennenswerte Abschlüsse nicht zu sehen waren. Defensiv hatte der FSV den flinken Sachsen aber nicht sonderlich viel entgegenzusetzen und kassierte noch vor der Pause den nächsten Nackenschlag: Ilsanker eroberte den Ball gegen Cordoba und spielte einen sehenswerten langen Pass in den Lauf von Forsberg, der wiederum Balogun einen Knoten in die Beine spielte und anschließend im Sechzehner mit Übersicht zu Werner querlegte - 3:0 (44.).
Schmidt reagierte in der Pause und brachte Bell für Jairo zum Wiederanpfiff. Der Kapitän sollte mithelfen, die Defensive zu stabilisieren. Dieses Vorhaben gelang auch zum Teil, denn RB war fortan nicht mehr ganz so griffig. Das lag aber zu einem großen Teil auch daran, dass die Sachsen einen Gang zurückgeschaltet hatten.
Die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen gerieten nicht ins Wanken, dafür traten die Leipziger einfach zu souverän auf. Gefährliche Torraumszenen gab es weiterhin fast ausschließlich vor Lössl, der nach einer Stunde großes Glück hatte, als Donati vor der Linie gegen Werner parierte.
Nachdem Ramalho sein Pflichtspieldebüt für den FSV gegeben (67.) hatte und Leipzigs Joker Burke (71.) sowie Forsberg (72.) weitere Chance ungenutzt gelassen hatten, verkürzten die Gäste auf einmal. Das 1:3 entsprang aus einer lang an den zweiten Pfosten gezogenen Ecke, die Hack per Kopf für Bell ablegte. Dieser setzte sich gegen Orban durch und nickt eein (74.). Leise Hoffnung kam bei den Nullfünfern auf, doch die verging wieder. Der FSV hatte nach den kraftraubenden Wochen zuletzt keine Kraft mehr, um das Blatt in Leipzig noch ernsthaft wenden zu können.
Am Ende schaffte es RB, das zum Ende hin auch deutliche Verschleißerscheinungen an den Tag legte, über die Ziellinie und verabschiedet sich damit mit einem Dreier in die Länderspielpause. Ernst wird es für die Leipziger erst wieder am Freitag, den 18. November, dann in Leverkusen (20.30 Uhr). Tags darauf empfangen die Nullfünfer den SC Freiburg (15.30 Uhr).

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

RB Leipzig
Aufstellung: 
Gulacsi (3) - 
Ilsanker (3) , 
Orban (2)     , 
Compper (2,5) , 
Halstenberg (3,5) - 
Demme (2,5) , 
Keita (2) - 
Sabitzer (3) , 
Forsberg (1,5)         - 
Y. Poulsen (2,5)     , 
Ti. Werner (1)            

Einwechslungen: 
69. Burke für Ti. Werner
79. Selke für Y. Poulsen
86. D. Kaiser für Forsberg

Trainer: 
Hasenhüttl
1. FSV Mainz 05
Aufstellung: 
Lössl (3) - 
Donati (5) , 
Balogun (5,5) , 
Hack (5,5) , 
Bussmann (5) - 
Brosinski (4,5)         , 
Gbamin (4,5)     - 
Onisiwo (4,5) , 
S. Serdar (5)     , 
Jairo (5)     - 
Cordoba (4,5)

Einwechslungen: 
32. Malli (4,5) für S. Serdar
46. Bell (3)         für Jairo
67. Ramalho     für Gbamin

Trainer: 
Schmidt


Tore & Karten

Torschützen
1:0
Ti. Werner (3., Linksschuss, Forsberg)
2:0
Forsberg (21., Linksschuss, Ti. Werner)
3:0
Ti. Werner (44., Linksschuss, Forsberg)
3:1
Bell (74., Kopfball, Hack)
Gelbe Karten
Leipzig:
-
Mainz:
Brosinski
(4. Gelbe Karte)
,
Bell
(4.)
,
Ramalho
(1.)



Spieldaten

RB Leipzig1. FSV Mainz 05
Tore3:1Tore
Torschüsse15:11Torschüsse
gespielte Pässe453:443gespielte Pässe
angekommene Pässe306:306angekommene Pässe
Fehlpässe147:137Fehlpässe
Passquote68%:69%Passquote
Ballbesitz50%:50%Ballbesitz
Zweikampfquote54%:46%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt13:12Foul/Hand gespielt
Gefoult worden12:12Gefoult worden
Abseits1:2Abseits

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