domingo, 19 de julho de 2020

Ohne Trikot- und Namenssponsor: HSV verliert pro Woche 100 000 Euro


Der Hamburger SV ist auch in der zweiten Saison in Liga zwei am Ziel des Wiederaufstiegs ins Oberhaus gescheitert. In Zeiten der Coronakrise schmerzt das umso mehr, weil auch das wirtschaftliche Fundament bröckelt. Unter anderem fehlen aktuell Trikot- und Namenssponsor.

Bis 30. Juni kassierte der HSV für den Schriftzug des Fluglinie Emirates auf der Brust jährlich kolportierte 1,4 Millionen Euro. Klaus-Michael Kühne ließ für die Namensrechte am Volksparkstadion sogar vier Millionen springen. Entsprechend rechnet die Hamburger Morgenpost vor, dass aktuell wöchentlich knapp mehr als 100 000 Euro verloren gehen, die der HSV letzte Saison noch kassierte. Freilich flossen die Einnahmen aus dem Sponsoring nicht in siebentägigen Tranchen, sodass die Rechnung gewissermaßen in die Irre führt. Dennoch ist sonnenklar, dass der HSV einen gewissen Zeitdruck hat.
HSV in einem Teufelskreis
Immerhin muss der Klub in planerisch schwierigen Tagen eine Mannschaft auf die Beine stellen, die endlich die Rückkehr in die Bundesliga schaffen kann. Neu-Trainer Daniel Thioune ist der Hoffnungsträger, Ablösen für neue Spieler sind aktuell aber nicht drin. Der HSV bewegt sich durchaus in einem gewissen Teufelskreis: Er braucht so schnell wie möglich Gewissheit über Einnahmen aus dem Sponsoring, gerade weil Ticketverkäufe vollkommen unklar sind. Doch will sich der Traditionsklub auch nicht die erstbesten, womöglich gar unseriösen Partner ans Bein binden. Oder sich unter Wert verkaufen. Und so könnte der sechsstellige Verlust ‚pro Woche‘ noch etwas anhalten. Dass der HSV neue Partner findet, die ihn komplett aufwiegen, gilt sowieso nicht als wahrscheinlich.

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