quarta-feira, 11 de março de 2020

Draxler nur Kurzarbeiter - Diallo erlebt schweres Jahr


Julian Draxler (l.), Abdou Diallo (M.) und Juan Bernat (r.) bereiten sich auf das Spiel gegen den BVB vor
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Julian Draxler (l.), Abdou Diallo (M.) und Juan Bernat (r.) bereiten sich auf das Spiel gegen den BVB vor
Am Mittwochabend (21:00 Uhr) kämpft Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain im Rückspiel um das Weiterkommen in der Champions League. Bei PSG stehen dabei eine Reihe von Spielern im Fokus, die einst ihr Geld bei Bundesliga-Klubs wie dem FC Bayern oder dem FC Schalke 04 verdient haben.
Mit Abdou Diallo verfügt das Team von Trainer Thomas Tuchel zudem über einen ehemaligen BVB-Verteidiger. sport.de blickt vor dem Königsklassen-Duell auf die einstigen Bundesliga-Stars: Wer ist für das entscheidende Spiel einsatzbereit? Und wie steht es um die aktuelle Form von Julian Draxler und Co.?
  • Abdou Diallo (ehemals BVB und Mainz 05)

Eine der spannendsten Personalien bei PSG aus Sicht des BVB. Als Abdou Diallo den Revierklub nach nur einem Jahr in Richtung Frankreich verließ, rieb sich so mancher Borusse verwundert die Augen. In der Saison 2019/20 zählte der 23-Jährige schließlich zu den konstantesten Verteidigern der Schwarz-Gelben.
Beim BVB sprach man jedoch Neuzugang Mats Hummels das vollumfängliche Vertrauen aus. Auch auf der linken Abwehrseite, wo Diallo mehrfach sein Können unter Beweis stellte, holte Dortmund mit Nico Schulz einen Neuzugang. Die logische Folge: Der Verteidiger nahm das lukrative Angebot aus Paris dankend an.
Die vielen Spiele in der Hinrunde dürften Diallo in seinem Wechsel nur bestätigt haben, zumeist zählte er zum Stammpersonal in der Innenverteidigung. Das neue Jahr ist für den Abwehrspieler bislang allerdings kein gutes. Wegen einer Oberschenkelverletzung fiel er wochenlang aus, seit Anfang Januar absolvierte er nur ein Spiel.
Zwar kehrte er gegen Dijon unlängst in den Spieltagskader zurück, blieb aber ohne Einsatzminute. Sollte Thomas Tuchel den Linksfuß ausgerechnet gegen den BVB zurück in die Startelf beordern, wäre das durchaus ein Risiko.
  • Thilo Kehrer (ehemals FC Schalke 04)

Der Innenverteidiger hat eine schwere Zeit hinter sich. Gleich im ersten Liga-Spiel der Saison 2019/20 zog sich Thilo Kehrer eine Fußverletzung zu. Die ursprünglich für drei Wochen angedachte Ausfallzeit verlängerte sich immer wieder, am Ende waren es knapp vier Monate, die der Ex-Schalker dem Tuchel-Team fehlte.


Nur langsam kämpfte sich der siebenfache deutsche Nationalspieler zurück in die Startelf. In den vergangenen drei PSG-Partien stand Kehrer immerhin über 90 Minuten auf dem Rasen. Zusammen mit Marquinhos bildete er das zentrale Duo in der Viererkette und stopfte damit auch die Lücke, die Abdou Diallo mit seinem Ausfall aufgerissen hatte.
Gegen die Borussia dürfte Kehrer erneut Teil der ersten Elf sein, schließlich ist die Personaldecke bei PSG weiter dünn. Da Rechtsverteidiger Thomas Meunier gelbgesperrt und Ersatzmann Colin Dagba verletzt ist, wird der Ex-Schalker aber wohl auf die Außenbahn weichen müssen.
  • Juan Bernat (ehemals FC Bayern)

Im Sommer 2018 schickte der FC Bayern seinen Linksverteidiger Juan Bernat zu PSG. Wenige Monate später wurde der Spanier öffentlich vom damaligen FCB-Präsidenten Uli Hoeneß attackiert: Bernat habe beim Champions-League-Spiel beim FC Sevilla in der Vorsaison "einen Scheißdreck" gespielt, so der nachträgliche Gruß aus München.
In Paris wird Juan Bernat mehr Wertschätzung zuteil. Der 27-Jährige teilt sich mit Layvin Kurzawa die Position auf der linken Abwehrseite und verrichtet seine Arbeit dort zuverlässig. Mit seinem Offensivdrang leitet er Angriffe ein und besticht zuweilen auch als Vorbereiter. Fünf Assists verbuchte Bernat in der laufenden Ligue-1-Saison.
Ein Startelf-Einsatz gegen den BVB dürfte so gut wie sicher sein. In der Champions League war Bernat in dieser Spielzeit stets gesetzt, nur das Hinspiel gegen Dortmund verpasste der ehemalige Münchner krankheitsbedingt.
  • Julian Draxler (ehemals FC Schalke 04 und VfL Wolfsburg)

Bankdrücker und Kurzarbeiter. Zwei Rollen, die Julian Draxler keineswegs gefallen dürften. Zwei Rollen, die dieser Tage in Paris jedoch Realität sind.
Der Mittelfeldspieler hat es unter Thomas Tuchel extrem schwer, eine geeignete Position zu finden. Immerhin sind die offensiven Flügel im bewährten 4-4-2-System mit Neymar, Ángel Di María, Pablo Sarabia und Kylian Mbappé bestens besetzt.
Nach einer Fußverletzung zu Beginn der Hinrunde durfte der ehemalige Schalker und Wolfsburger zum Jahresende einige Male als zentraler Mittelfeldspieler ran. Im neuen Jahr versuchte sich Draxler als Außenstürmer, kommt bislang jedoch nur zu zwei Startelfeinsätzen.
Fakt ist: Wenn er, wie zuletzt gegen Dijon (4:0), Amiens (4:4) oder Lyon (4:2) die Chance bekommt, nutzt er sie auch. In allen drei Partien lieferte der Ex-Knappe eine Vorlage. Da Konkurrent Marco Verratti gegen den BVB gelbgesperrt ist, ist Draxler für das zentrale Mittelfeld zumindest eine Alternative.
  • Eric Maxim Choupo-Moting (ehemals Schalke, Mainz, HSV und Nürnberg)

Tuchels Offensiv-Backup verpasst die Partie gegen Borussia Dortmund. Choupo-Moting zog sich Mitte Februar eine Hüftverletzung zu, es sei "zu früh für eine Rückkehr", erklärte Tuchel zuletzt.
Seinen letzten Auftritt hatte der Angreifer aus Hamburg Ende Januar im Pokal-Achtelfinale beim Drittligisten Pau FC. Trotz überschaubarer Einsatzzeit (neun Pflichtspiele in der laufenden Saison) im Pariser Star-Ensemble kommt Choupo-Moting immerhin auf drei Tore und eine Vorlage. 
Gerrit Kleiböhmer

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