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Dennis Srbeny zeigte sich nach der Niederlage arg frustriert
Mit 1:2 hat der SC Paderborn sein wichtiges Heimspiel gegen den 1. FC Köln verloren. Während die Domstädter immer weiter in der Tabelle klettern, kleben die Ostwestfalen ganz unten fest.
Die Chancen, den direkten Wiederabstieg noch abwenden zu können, schwinden von Woche zu Woche. Entsprechend frustriert zeigten sich die SCP-Protagonisten nach der Heimpleite gegen die Kölner. Die Stimmen zum Spiel:
Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn) ...
... zum Spiel: "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Köln war bis zur 60. Minute die bessere Mannschaft. Bei Ecke sind sie sehr gefährlich. Das 1:0 darf so nicht passieren. Dann geht man 1:0 in Rückstand und das Tor von Hector war natürlich sensationell geschossen. Das schaffen wir in der gleichen Situation nicht. Die Jungs haben einen guten Charakter gezeigt, gerade zum Ende des Spiels. Es ist uns gelungen, dass Spiel offen zu halten, trotzdem gehen wir als Verlierer vom Platz und wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist das auch nicht unverdient."
... zu den Gründen für die Niederlage: "Man hat gesehen, welche Qualität Köln hat. Wir wollten uns dagegen wehren und Fußball spielen. In der ein oder anderen Situation ist uns das nicht gut gelungen, weil wir dann zu einfach und zu schnell den Ball verloren haben."
Leopold Zingerle (Torhüter SC Paderborn) ...
... zum Spiel: "Wir haben das Spiel auch in der ersten Hälfte ausgeglichen gestaltet. Köln geht durch einen Standard in Führung und kurze Zeit später kassierst du durch ein Traumtor das 2:0. Dann gehen die Köpfe ein wenig runter und der Glaube geht verloren. Nach dem Anschluss war der Glaube wieder da, nur leider zu spät, sodass wir keinen Punkt mehr mitnehmen konnten."
... zur Standardschwäche: "Das zieht sich durch die ganze Saison. Wir spielen immer gut mit, aber wir schaffen es nicht die Standards zu verteidigen. Dann bekommen wir natürlich Probleme."
... zur Frage, was in den Köpfen der Paderborner vorgeht: "Das 0:1 ist ein Nackenschlag, kurze Zeit später passiert das 0:2. Das ist natürlich klar, dass dann der ein oder andere negative Gedanke aufkommt. Wenn man sich viel vornimmt und dann nach 35 Minuten 0:2 hinten liegt, ist es auch schwierig die Köpfe oben zu halten."
Dennis Srbeny (Torschütze SC Paderborn) ...
... zum Spiel: "Mir fehlen so langsam die Worte. Wenn man sieht, was wir gerade zum Ende wieder reinwerfen und wieder stehen wir mit leeren Händen da, das kotzt mich langsam an. Die erste Halbzeit war nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Nach der Pause haben wir versucht alles rauszuhauen. Das die Moral stimmt, hat man in der zweiten Hälfte gesehen. Wir geben solange nicht auf, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist."
Mark Uth (1. FC Köln) ...
... zum Spiel: "Aktuell läuft es ganz gut. Das war natürlich nicht so souverän wie in den letzten Wochen, aber in der zweiten Halbzeit hat es Paderborn dann nochmal gut gemacht. Wenn du dann hier den Treffer kassierst, brennt es nochmal, aber am Ende haben wir verdient gewonnen."
... zur zweiten Halbzeit: "Wir standen defensiv ganz gut, aber das Spiel nach vorne hat in der zweiten Halbzeit nicht so gut funktioniert. Wir haben uns keine zwingenden Torchancen mehr herausgespielt und versäumt den Sack frühzeitig zuzumachen."
... zum Tor von Jonas Hector: "Perfekt würde ich sagen. Wunderschön. Genau da muss er hin."
... zum bevorstehenden Spiel gegen Mönchengladbach: "Wir wollen genauso weitermachen wie in den letzten Wochen auch. Im Derby ist immer alles möglich. Wir wollen für die Fans und die Stadt alles reinhauen und dann schauen wir, was wir mitnehmen können."
... zu seiner Zukunft: "Darüber muss ich mir in Ruhe Gedanken machen. Jetzt genieße ich es auf dem Platz zu stehen, Fußball zu spielen und fit zu sein. Ich habe Spaß, das ist die Hauptsache."
Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln) ...
... zu seiner Gesundheit: "Ich bin Gott sei Dank rechtzeitig fit geworden. Ich habe mich auf das Spiel gefreut."
... zum Spiel: "Wir wollten weitere drei Punkte einfahren nach den erfolgreichen letzten Wochen. Das ist uns zum Glück gelungen, auch wenn die zweite Halbzeit aus unserer Sicht sicherlich nicht so gut war. Da haben wir Paderborn ins Spiel kommen lassen und wer hier schon mal gespielt hat, weiß das die bis zur 90. Minute alles reinwerfen, egal wie es steht. Es war das erwartet schwere Spiel. Aber danach fragt am Ende keiner mehr, wir nehmen die drei Punkte mit, das ist das allerwichtigste."
... über die Gründe des aktuellen Kölner Laufs: "In der Wintervorbereitung haben wir uns eine gewisse Kondition erarbeitet. Man sieht, dass wir das Tempo 90 Minuten halten können und auch den Gegner immer wieder unter Druck setzen. Das ist der größte Unterschied zum Anfang der Saison. Auch da haben wir hier und da gute Spiele gemacht, sind aber häufig nach 70 Minuten eingebrochen. Glück gehört natürlich auch dazu in der aktuellen Situation."
... zu den Europa-Träumen der Kölner Fans: "Wir wissen das richtig einzuordnen. Wir wissen ganz genau, wo wir herkommen. Aus der Situation haben wir uns in den letzten Wochen befreit. Das tut uns sehr gut, wir können selbstbewusster in die Spiele gehen und haben nicht mehr diesen riesigen Druck."
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