Im Sommer 2016 gelang den Servette-Verantwortlichen ein Glücksgriff: Ablösefrei holten sie einen gewissen Jean-Pierre Nsame von dessen Jugendklub SCO Angers.
Nsame hatte eine enttäuschende Saison bei den neu in die Ligue 1 aufgestiegenen Westfranzosen hinter sich. Nur gerade 61 von 3'420 möglichen Minuten stand der Kameruner auf dem Platz. In den Spielzeiten zuvor war es ihm bei 2 Leihstationen ebenfalls nicht gelungen, sich für die erste Mannschaft von Angers zu empfehlen.
Nsame, der neue Doumbia?
In der Challenge League bei Servette allerdings explodierten Nsames Leistungen. Er traf in seinen ersten 7 Spielen 8 Mal, wurde am Ende der Saison mit 23 Treffern Torschützenkönig.
Als Belohnung folgte der Transfer zu YB, wo der 27-Jährige derzeit seinen leistungsmässigen Höhepunkt erfährt. 23 Tore in 24 Meisterschaftsspielen – bleibt es bei diesem Toreschnitt, wird er Seydou Doumbia (30 Tore) als Rekordtorschütze der Super League ablösen.
Klare Vorzeichen, aber aufgepasst ...
Ein weiterer Schritt in Richtung Rekord wäre ein Torerfolg bei seinem Ex-Klub Servette am Dienstag. Nsame dürfte sich im Stade de Genève noch fast wie zuhause fühlen. Ob sich seine Teamkameraden auch wohl fühlen werden, ist indes mehr als fraglich. Nur gerade 2 Punkte holten die Young Boys in den letzten 6 Auswärtsspielen in der Meisterschaft.
Servette seinerseits weist als Heimmannschaft 5 Siege aus den letzten 6 Partien auf, darunter ein 2:0 gegen Basel und ein 3:0 gegen YB. Klare Vorzeichen also, doch die Genfer sollten sich nicht in Sicherheit wiegen. Gerade sie werden noch zu gut wissen: Ein Nsame, der sich wohl fühlt, kann eine Partie im Alleingang entscheiden.
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