Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sind sich diesmal einig
Die letzten Jahre haben eine Sache deutlich bewiesen: Ruft der große FC Bayern oder wedeln Englands Spitzenklubs mit den Scheinen, wird es für Borussia Dortmund sehr schwer, seine Top-Stars zu halten. FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Chef Watzke sind sich jedoch einig, dass die größte "Gefahr" aus einer anderen Richtung droht.
"Die Gefahr für die Gehaltsentwicklung kommt gerade nicht nur aus England, sondern auch aus Spanien. Real Madrid hat gerade drei Verträge verlängert: Ronaldo soll 20,5 Millionen Euro netto verdienen – das bekommt in der Bundesliga nicht ein Spieler brutto!", wird Rummenigge in der "Sport Bild" zitiert.
Watzke schlägt in dieselbe Kerbe und ist sich ebenfalls sicher, dass Bayern und Dortmund in erster Linie "Probleme mit Barça oder Real" bekommen werden. Die restlichen Bundesligisten sieht er hingegen mit Abwerbeversuchen der "mittelklassigen" englischen Klubs konfrontiert. "Unsere Spieler gehen ja nicht zu Stoke City – aber es gibt viele Bundesliga-Profis, die es für das doppelte und dreifache Gehalt machen würden. Das heißt: Wir bluten unter Umständen in der Spitze und in der Breite aus", orakelt Watzke düster.
Bayern ist laut dem Borussen-Chef hingegen durchaus in der Lage, Real Madrid in Schach zu halten. Die Münchner hätten nach dem Double des BVB 2012 den "Einsatz verdoppelt" und wären volles Risiko gegangen. "Wenn man 50 Jahre so seriös arbeitet wie Bayern, kannst du das auch machen, ohne die Insolvenz zu riskieren", schloss Watzke.
Nationaltrainer legt Kagawa Wechsel nahe
Shinji Kagawa wärmt in Dortmund meist nur die Ersatzbank
Bei Borussia Dortmund kommt Shinji Kagawa aktuell nicht über die Joker-Rolle hinaus. Für Japans Nationaltrainer Vahid Halilhodžić Anlass genug, seinem Mittelfeld-Regisseur zu einem Wechsel zu raten.
"Ich sage den Übersee-Spielern immer wieder, dass sie alle mehr in ihren Vereinen spielen müssen", sagte Halilhodžić der "Japan Times" und ergänzte: "Ich weiß, dass sie alle in schwierigen Situationen sind. Aber ich sage ihnen immer wieder, dass sie entweder in die Startelf rücken oder den Verein wechseln müssen."
Kagawa, der beim 2:1-Quali-Sieg über Saudi-Arabien am Dienstag erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, zeigte für seine Reservisten-Rolle in der Nationalelf Verständnis. "Ich haben in der ersten Runde nicht gut gespielt und ich wusste, dass mein Platz nicht garantiert ist", sagte der 27-Jährige nach dem Spiel. Vielmehr sporne ihn der Bankplatz an: "Wenn man die letzte WM und die bisherige Qualifikation anschaut, gibt es einige Dinge, an denen ich arbeiten kann. Also kann ich hier viel mitnehmen."
In der aktuellen Bundesliga-Saison kommt Kagawa bisher auf magere 370 Minuten Spielzeit. Lediglich im ersten Saisonspiel stand der Japaner die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Zuletzt hatte den Offensivspieler im BVB-Dress eine Knöchelverletzung ausgebremst.
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