sábado, 6 de junho de 2020

Weghorst bestraft Werder im Wolkenbruch


Die Partie in Bremen war lange ausgeglichen, doch mit dem einsetzenden Starkregen wurde Werder immer schwächer. Wolfsburg fuhr verdient drei Zähler ein und gewann somit auch das dritte Auswärtsspiel seit dem Re-Start.

Bremens Trainer Florian Kohfeldt änderte sein Team im Vergleich zum 0:3 unter der Woche im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt auf drei Positionen. Für Friedl, Bartels und Selke durften Augustinsson, Bargfrede und Sargent ran. Angreifer Rashica (Sprunggelenksprobleme) stand nicht im Kader.



Auch die Wolfsburger spielten zuletzt gegen Eintracht Frankfurt - auch der VfL verlor, am vergangenen Samstag setzte es ein 1:2. Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner nahm dennoch nur eine Änderung vor: Für Steffen (Gelbsperre) durfte Mehmedi beginnen.
Ehe angepfiffen wurde, gingen alle Spieler erst einmal auf die Knie. Eine Geste gegen den Rassismus - und nur eine von vielen an diesem Wochenende.
Die Partie an der Weser begann schwungvoll, Tempo und Einstellung stimmten bei beiden Teams. Nur mit den Chancen sollte es noch ein wenig dauern, in der 13. Minute war es aber so weit: Weghorst ließ nach Doppelpass mit Joao Victor Veljkovic aussteigen und wollte das Leder anschließend an Pavlenka vorbeichippen - der Schlussmann wusste das zu verhindern.

Osako prüft Casteels - Schlagers folgenloses Handspiel


Doch auch Werder hatte seine Szenen. Sargents Versuch aus elf Metern wurde von Arnold in höchster Not geblockt (25.), in der 32. Minute hatte Osako genügend Raum, um auch das Tor zu treffen. Casteels musste sich gehörig strecken, um den 17-Meter-Schuss zu entschärfen. In der 39. Minute forderte Werder zaghaft Elfmeter, weil Schlager das Leder nach Eggesteins Schuss mit der angelegten Hand berührt hatte. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ließ zu Recht weiterspielen, wenig später war nach 45 durchaus intensiven Minuten mit viel Tempo und Einsatz Pause in Bremen.


So richtig viel änderte sich danach zunächst nicht. Die Kontrahenten begegneten sich im immer stärker aufkommenden Bremer Regen auf Augenhöhe. Kamen die Akteure hüben wie drüben mal gefährlich vor das Tor, war immer wieder ein Gegnerbein dazwischen. Casteels und Pavlenka blieben lange beschäftigungslos. Dafür braute sich außerhalb einiges zusammen, es kam zu einem regelrechten Wolkenbruch an der Weser.
Und der spielte eher dem VfL in die Karten, die Wölfe kamen mit den Bedingungen deutlich besser zurecht. Der eingewechselte Ginczek sowie Schlager (beide 72.) sorgten für etwas Annäherungen, Schlager scheiterte aus der Distanz an der Latte (81.). Nur eine Minute später schlug der VfL dann zu: Ein Fehlpass von Joker Bittencourt leitete einen Konter über die rechte Wolfsburger Seite ein. Mbabu legte raus auf den ebenfalls eingewechselten Klaus, der zu Weghorst flankte. Der Stürmer war in der Mitte sträflich frei und köpfte locker ein (82.). Es war sein erster Treffer seit dem 24. Spieltag (2:2 bei Union).
Werder hatte in der Schlussphase kaum mehr Ideen, vielmehr kam Gerhardt der Vorentscheidung nahe - Pavlenka verhinderte Schlimmeres (87.). Es reichte dennoch für die Niedersachsen, die bis zum Schlusspfiff keine einzige Chance mehr zuließen und nun von Rang sechs grüßen. Werder liegt nach der elften Heimniederlage drei Punkte hinter Rang 16 (Düsseldorf) und sechs Zähler hinter Rang 15 (Mainz) zurück.
Der SV Werder bestreitet am kommenden Samstagnachmittag sein Kellerduell beim SC Paderborn, die Wolfsburger erwarten ebenfalls um 15.30 Uhr den SC Freiburg.

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