© Joachim Sielski
Christian Wörns glaubt, dass der BVB in der Champions League an PSG scheitert
Bevor Christian Wörns neun Jahre lang für Borussia Dortmund spielte, lief er in der Saison 1998/1999 für Paris Saint-Germain auf. Vor dem Rückspiel in der Champions League äußerte sich der ehemalige Abwehrspieler zu den Chancen des BVB.
"In meinen Augen ist Paris ein bisschen favorisiert. Ich habe das Gefühl, dass PSG das letzte Wort hat", sagte Wörns in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien".
Der 47-Jährige geht davon aus, dass die Spieler von PSG "ein anderes Gesicht" als im Hinspiel zeigen werden. "In Dortmund habe ich keine Pariser Mannschaft gesehen, die wirklich Einsatz gezeigt hat und ich hatte den Eindruck, dass bestimmt Spieler nur für die Galerie spielten. Mit einer solchen Einstellung wird Paris keine Chance haben, die Runde zu überstehen", mahnte Wörns.
Der deutsche Meister von 2002 lobte vor allem den Angriff der beiden Kontrahenten: "Die Spieler von Lucien Favre haben ein außergewöhnliches Offensivpotenzial, gerade mit Jadon Sancho und Erling Haaland. Beide Teams haben beeindruckende Angriffswaffen. Deshalb erwarte ich ein attraktives Match mit Drehungen und Wendungen."
Wörns sieht Geisterspiel als Vorteil für den BVB
Auf Seiten von PSG nahm Wörns die beiden Superstars Neymar und Kylian Mbappé in die Pflicht. "Diese beiden Spieler haben unglaubliches Potenzial und sind in der Lage, Spiele für PSG zu entscheiden. Um Dortmund zu besiegen, ist es jedoch unerlässlich, dass beide eine völlig andere Haltung als im Hinspiel zeigen", forderte der 47-Jährige: "Nur gut Fußball zu spielen, wird nicht ausreichen. Neymar und Mbappé müssen eine andere Mentalität an den Tag legen, besonders wenn sie den Ball verlieren."
Die Tatsache, dass die Partie unter Ausschluss von Fans stattfindet, sieht Wörns als klaren Vorteil für den BVB. "Dortmund hat dadurch natürlich bessere Chancen, das liegt auf der Hand. Ohne jegliche Unterstützung ist PSG im Nachteil", so der langjährige Dortmunder: "Es ist ehrlich gesagt schwer vorstellbar, dass bei solch einem Spiel keine Zuschauer dabei sind."
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