quarta-feira, 12 de fevereiro de 2020

Medien: Klinsmann bei Hertha vor dem endgültigen Aus


Gehen Weg bei Hertha BSC wohl nicht weiter zusammen: Jürgen Klinsmann (l.) und Lars Windhorst
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Gehen Weg bei Hertha BSC wohl nicht weiter zusammen: Jürgen Klinsmann (l.) und Lars Windhorst
Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Jürgen Klinsmann mitten im Abstiegskampf steht Hertha BSC vor einem Scherbenhaufen. Klinsmann entschuldigte sich zumindest für die Art und Weise seines Abgangs, hat aber wohl keine Zukunft bein den Berlinern.
Am Tag nach dem großen Beben fegte ein kräftiger und kalter Wind über den Olympiapark. Das Wetter am Mittwoch passte perfekt ins Bild, denn für Hertha BSC brechen stürmische Zeiten an.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Jürgen Klinsmann ist das "Big City Chaos" längst noch nicht überstanden.
Klinsmann entschuldigte sich zwar am Mittwochabend in einem Facebook-Livechat für die Art und Weise seines Abgangs ("frag- und kritikwürdig"), doch seine Vorwürfe wegen des Kompetenzgerangels mit Manager Michael Preetz erneuerte der frühere Welt- und Europameister.
Man habe sich "in vielen Nebenkriegsschauplätzen aufgerieben", sagte Klinsmann: "Es ging um klare Kompetenzaufteilungen, und die haben wir nicht hinbekommen. Das betrifft in erster Linie mich und Michael Preetz."
Ob er tatsächlich wie angekündigt in den Aufsichtsrat zurückkehrt, ließ Klinsmann offen: "Das sollen die Leute sagen, wie sie es wünschen."

Pressekonferenz der Hertha-Verantwortlichen angekündigt

Gemeint sind Preetz, Klubpräsident Werner Gegenbauer und Investor Lars Windhorst, die sich am Donnerstagmittag (11:30 Uhr) zur aktuellen Lage äußern wollen. Vor allem auf Windhorst sind die Augen gerichtet.
Dass der Unternehmer sein Engagement aufkündigt, ist angesichts der bislang investierten 224 Millionen Euro für 49,9 Prozent der Klub-Anteile sehr unwahrscheinlich.
Hält Windhorst aber an Klinsmann als seinem Vertrauten fest, droht Hertha eine Zerreißprobe mit unvorhersehbaren Folgen.
Klinsmann hatte angekündigt, seine Funktion als Aufsichtsratsmitglied wieder aufnehmen zu wollen. Dann würde der einstige Welt- und Europameister die Leute kontrollieren, denen er einen Vertrauensbruch vorwirft.

Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC vor dem endgültigen Aus?

Dagegen spricht: Klinsmanns Hauruck-Aktion dürfte auch Windhorst wenig gefallen haben. Wie der "Spiegel" am Mittwochabend berichtete, ist auch der Investor verstimmt, Klinsmanns Aus bei der Hertha soll beschlossene Sache sein.
Aber auch wenn Windhorst Klinsmann fallen lässt, bedeutet dies nicht automatisch, dass Preetz und Co. den Richtungsstreit für immer gewonnen haben.
Vor allem Manager Preetz steht unter Druck, er muss auf die Schnelle einen neuen Trainer finden und Windhorst glaubhaft erläutern, wie er dessen Wunsch nach Champions League und Titeln mittelfristig erfüllen will.

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