Ein Hauch von Ronaldo: Frankfurts Comebacker Marco Fabian (li.) sorgte mit einem Fallrückzieher für Gefahr.
Frankfurts Trainer Niko Kovac tauschte nach der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen seine Startformation auf zwei Positionen: Für Chandler (Bank) und Rebic (Muskelfaserriss) begannen Willems und Fabian. Für den Mexikaner war es nach langer Leidenszeit der erste Startelfeinsatz in der laufenden Saison.
Wenig Grund für Änderungen hatte Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann nach dem überzeugenden 6:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln. Auf einer Position musste Hoffenheim dennoch tauschen: Vogt fehlte mit Magen-Darm-Problemen, für ihn verteidigte Nordtveit.
Chancen satt nach anfänglichem Abtasten
Nagelsmanns Team begann vorsichtig und überließ in der Anfangsphase überwiegend den Hausherren den Ball, die ihrerseits ebenfalls abwartend damit umgingen und ihre Angriffe hauptsächlich über die Flügel aufzogen, ohne dabei zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen. Erst nach rund 20 Minuten kam es zu ersten Abschlüssen: Jovic (19.) und Willems (22.) für Frankfurt sowie Grillitsch (21.) für Hoffenheim gaben erste Warnschüsse ab, Fabian sorgte mit einem technisch anspruchsvollen Fallrückzieher für Gefahr (26.).
In der Schlussphase des ersten Durchgangs dann nahm die Partie gehörig an Fahrt auf - zunächst durch die Hoffenheimer, die aus ihrer kompakten Grundordnung heraus immer wieder Nadelstiche nach vorne setzten. Gnabry zielte knapp am langen Eck vorbei (34.), dann traf Kramaric mit einem Kullerball den Innenpfosten (37.). Auf Seiten der Eintracht sorgten vor allem Standards immer wieder für Gefahr: Russ scheiterte nach einer Ecke an Baumann, beim Abpraller rettete Kaderabek geistesgegenwärtig gegen Jovic (42.), der kurze Zeit darauf nach einem Freistoß nur knapp vorbeiköpfte (44.). Trotz weiterer guter Schussmöglichkeiten für Fabian (35.) und Gnabry (45.) ging es torlos in die Halbzeit
Frankfurts Führung währt nur kurz
Das sollte sich im zweiten Durchgang aber schnell ändern. Uth (47.) und Jovic (48.) vergaben zunächst noch, Letztgenannter machte es nur kurz darauf aber besser. Nach einem feinen Frankfurter Angriff über da Costa und Fabian grätschte Jovic eine flache Hereingabe von Wolf in die Maschen - 1:0 Frankfurt (49.). Eine Führung, die allerdings nicht lange Bestand haben sollte: Gnabry spielte nach Vorarbeit von Uth seine Schnelligkeit aus, zog mit Leichtigkeit an Abraham vorbei und vollendete ins lange Eck (55.).
Die Eintracht agierte von diesem schnellen Ausgleich aber völlig unbeeindruckt und erarbeitete sich in der Folge ein klares Übergewicht an Spielanteilen und Torchancen. Die beste Möglichkeit für die Eintracht vergab der eingewechselte Haller mit einem Kopfball an die Querlatte (69.). In der Schlussphase zogen sich aber auch die Frankfurter zunehmend zurück, keine der beiden Mannschaften wollte ins Risiko gehen, es blieb beim Remis. Frankfurt hält den Abstand auf Hoffenheim damit bei drei Punkten, die TSG bleibt auf Rang sieben.
Für Frankfurt geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Leverkusen weiter. Die Hoffenheimer haben zur gleichen Zeit den HSV zu Gast.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
Eintracht Frankfurt |
---|
TSG Hoffenheim |
Tore & Karten
Spieldaten
Eintracht Frankfurt | TSG Hoffenheim | |||
---|---|---|---|---|
Tore | 1 | : | 1 | Tore |
Torschüsse | 14 | : | 10 | Torschüsse |
gespielte Pässe | 547 | : | 316 | gespielte Pässe |
angekommene Pässe | 483 | : | 235 | angekommene Pässe |
Fehlpässe | 64 | : | 81 | Fehlpässe |
Passquote | 88% | : | 74% | Passquote |
Ballbesitz | 63% | : | 37% | Ballbesitz |
Zweikampfquote | 44% | : | 56% | Zweikampfquote |
Foul/Hand gespielt | 13 | : | 10 | Foul/Hand gespielt |
Gefoult worden | 8 | : | 13 | Gefoult worden |
Abseits | 5 | : | 4 | Abseits |
Ecken | 8 | : | 3 | Ecken |
Nenhum comentário:
Postar um comentário