Dortmund startet druckvoll
Dortmunds Trainer Thomas Tuchel veränderte seine Startelf, die mit einem 3:2-Sieg beim FC Bayern München den Einzug ins DFB-Pokal-Finale perfekt machte, auf vier Positionen: Durm, Ginter, Kagawa und Pulisic spielten für Bender, Dembele, Guerreiro und Piszczek (alle Bank). Kölns Coach Peter Stöger tauschte nach dem 1:1 gegen Hoffenheim zweimal Personal: Rudnevs und BVB-Leihgabe Subotic begannen für Osako (nicht im Kader) und Rausch (muskuläre Probleme).
Die heimstarke Borussia nahm im eigenen Wohnzimmer sofort das Heft des Handelns in die Hand und drängte vor 81.360 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park sofort nach vorne. Im 4-2-3-1-System sorgten die flinken Pulisic, Reus und Aubameyang mit schnellen Antritten immer wieder für Unruhe. Das deutliche Plus an Ballbesitz sollte nach wenigen Minuten für Torgefahr sorgen: Aubameyangs Treffer zählte aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht (15.), kurz darauf verhinderte Sörensen gerade noch ein Eigentor durch Subotic (16.).
Köln entlastet - und kommt zu Chancen
Gegen die Dortmunder Dominanz fand der FC lange kein Mittel. Die Geißböcke konnten kaum für Entlastung sorgen und wurden immer wieder weit zurückgedrängt. Gegen den Ball agierten die Domstädter im 4-1-4-1, schalteten nach der Balleroberung auf ein 4-3-3-um. Genau das passierte nach einer Viertelstunde dann häufiger - Köln setzte Nadelstiche. Nach einer guten Möglichkeit für Reus (27.) hatten die Gäste durch die Ex-Borussen Jojic (29.) und Bittencourt (32.) gute Chancen, selbst in Führung zu gehen.
Im weiteren Verlauf entlastete der FC immer besser und bremste den BVB aus. Die Partie wurde folglich ausgeglichener - torlos ging es in die Halbzeitpause.
Dortmunder Powerplay bringt kein Tor
Wir schon im ersten startete Dortmund auch in den zweiten Durchgang druckvoll und offensiv: Reus (46.) und Schmelzer gaben vielversprechende Torschüsse ab, doch Horn parierte jeweils stark. Anders als in Abschnitt eins kam Köln in der Folge kaum noch hinten raus. Der BVB zog ein regelrechtes Powerplay auf, verlagerte das Geschehen komplett in die gegnerische Hälfte und schnürte den FC am Strafraum fest. Kagawa (65.), Joker Dembelé (67.), Castro (70.) und Sokratis (73.) ließen weitere Halbchancen liegen.
Die Dauerbelagerung der Borussen sollte sich auch in der Schlussphase nicht auszahlen. Immer wieder kombinierten die Schwarz-Gelben gut bis zum Sechzehner, ließen dann aber die letzte Präzision in der finalen Aktion vermissen. Die Geißböcke verteidigten mit elf Mann und brachten das 0:0 über die Zeit. Auch weil Horn in der Nachspielzeit noch einmal spektakulär gegen den eingewechselten Guerreiro rettete (90.+2). Damit bleibt FC-Trainer Stöger gegen den BVB ungeschlagen, der wiederum ihre Heimserie auf 36 ungeschlagene Heimspiele ausbaute.
Dortmund spielt am nächsten Samstag (15.30 Uhr) erneut zu Hause und empfängt dann Hoffenheim. Köln ist tags zuvor (20.30 Uhr) gegen Bremen gefordert.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
Borussia Dortmund |
---|
1. FC Köln |
Tore & Karten
keine
|
Gelbe Karten
|
Spieldaten
Borussia Dortmund | 1. FC Köln | |||
---|---|---|---|---|
Tore | 0 | : | 0 | Tore |
Torschüsse | 23 | : | 5 | Torschüsse |
gespielte Pässe | 653 | : | 264 | gespielte Pässe |
angekommene Pässe | 562 | : | 176 | angekommene Pässe |
Fehlpässe | 91 | : | 88 | Fehlpässe |
Passquote | 86% | : | 67% | Passquote |
Ballbesitz | 72% | : | 28% | Ballbesitz |
Zweikampfquote | 55% | : | 45% | Zweikampfquote |
Foul/Hand gespielt | 8 | : | 13 | Foul/Hand gespielt |
Gefoult worden | 12 | : | 7 | Gefoult worden |
Abseits | 6 | : | 5 | Abseits |
Ecken | 9 | : | 0 | Ecken |
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