Borussia Dortmund hat mit Jude Bellingham und Thomas Meunier bisher zwei Neuzugänge für die neue Saison präsentiert. Der belgische Außenverteidiger kommt ablösefrei von Paris Saint-Germain, stand auch als Nationalspieler bei Großturnieren im öffentlichen Fokus. Am englischen Mittelfeld-Talent war der BVB schon dran, als er noch mehrere Jahre vom Profibereich entfernt war.
Heute ist Bellingham immer noch erst 17 Jahre alt, kostete Dortmund aber schon eine Ablöse von mehr als 20 Millionen Euro. Die Verantwortlichen um Michael Zorc sind sicher, dass dieses Geld gut angelegt ist. Immerhin setzte sich der BVB gegen namhafte und zahlungskräftige Konkurrenz durch. Der Juniorennationalspieler hätte auch zum FC Bayern wechseln können, der womöglich mehr Geld bot, oder zu Manchester United. Doch den Zuschlag bekamen die Schwarzgelben. Nicht zuletzt, weil sie, wie so oft, früh ihre Finger im Spiel hatten.
Lob für Abteilung von Markus Pilawa
Als Verein, der sich an der Schwelle des europäischen Geldadels bewegt, muss der BVB seine Fühler früh ausstrecken. Dies gelingt immer wieder, wofür Michael Zorc als Sportdirektor die Lorbeeren erntet, sie aber umgehend weiter verteilt. "Seit Jahren – und nicht nur im Fall Bellingham – leistet unsere Scouting-Abteilung um Chef Markus Pilawa hervorragende Arbeit – dort verfügen wir über eine enorme Expertise", so der Ex-Profi gegenüber Bild am Sonntag. Pilawa hat die Abteilung vor einigen Jahren von Sven Mislintat übernommen, der den Spitznamen 'Diamantauge' verpasst bekam.
"Über nahezu alle Nachwuchs-Fußballer im Bilde"
Sein Nachfolger hat ein weniger öffentliches Profil, leistet aber nicht weniger erfolgreiche Arbeit. Dortmund hat längst erkannt, dass es mit gutem Scouting manche finanziell schier unüberbrückbare Differenz zu internationalen Top-Klubs verkleinern kann. "Besonders durch die Implementierung der Abteilung ‚Top-Talente‘ sind wir bereits sehr früh über nahezu alle herausragenden Nachwuchs-Fußballer auf der ganzen Welt im Bilde", so Zorc. Deshalb landen Spieler wie Bellingham, Gio Reyna, Christian Pulisic oder Jadon Sancho immer wieder beim BVB. Dort machen sie im Eiltempo nächste Schritte und füllen die Kassen bei ihrem Abgang.
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