Servus, FC Bayern! Sebastian Hoeneß verlässt die zweite Mannschaft des Rekordmeisters und wird zur neuen Saison Cheftrainer bei der TSG Hoffenheim. Sky Sport hat exklusiv mit FCB-Nachwuchschef Jochen Sauer über den Abschied des Erfolgstrainer gesprochen.
Sebastian Hoeneß hat den Sprung in die Bundesliga geschafft. Der Neffe vom langjährigen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß übernimmt in Hoffenheim die Nachfolge von Alfred Schreuder. Bei den Kraichgauern erhält der 38-Jährige einen Vertrag bis 2023.
''Haben uns dazu entschieden, ihm diese Chance zu geben''
Nach einer starken Saison mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern, die am Ende sogar mit dem Meistertitel in der 3. Liga gekrönt wurde, ist der gebürtige Münchner ins Visier der TSG geraten. Bislang hat Hoeneß lediglich Erfahrungen im Nachwuchsbereich gesammelt, nun erhält der Erfolgscoach die Chance, sich im Oberhaus zu beweisen.
Die Eintrittskarten des FC Bayern im Wandel der Zeit
Für die Bayern sicherlich ein schmerzhafter Abschied, jedoch wollte man ihm keine Steine in den Weg legen, wie Nachwuchschef Jochen Sauer im Interview mit Sky Reporter Torben Hoffmann verdeutlicht. ''Weil es für einen jungen Trainer eine wahnsinnige Chance ist, in die Bundesliga wechseln zu können'', begründet Sauer die Entscheidung.
''Schlussendlich haben wir uns nach intensiven Diskussionen dazu entschieden, ihm diese Chance zu geben, damit er sich als junger Trainer weiterentwickeln kann'', ergänzt der Chef des Nachwuchsleistungszentrums, das am Samstag sein dreijähriges Bestehen feiert.
Wer folgt auf Hoeneß beim FCB?
Ob die TSG für Hoeneß die perfekte Adresse sei, könne von außen nur schwer beurteilt werden. Nichtsdestotrotz hält Sauer diesen Wechsel für nachvollziehbar. ''Natürlich ist Hoffenheim eher ein ruhigeres Umfeld, das auch in der Vergangenheit auf junge Spieler gesetzt hat, daher denke ich schon, dass es passen kann'', erklärt der 47-Jährige.
Mit einer offensiv geführten Spielweise hat Hoeneß die zweite Garde des FC Bayern in der vergangenen Spielzeit überraschend zum Meistertitel in der 3. Liga geführt. ''Er ist jetzt seit acht, neun Jahren als Trainer im Nachwuchs unterwegs und hat sich Stück für Stück weiterentwickelt'', skizziert Sauer den Weg des künftigen Bundesliga-Trainers.
Welcher Trainer diesen Weg beim Drittliga-Meister fortsetzen soll, ist noch unklar. Unter Zeitdruck wollen sich die Verantwortlichen jedoch nicht setzen lassen. ''Es geht uns mehr um die Qualität und nicht um die Geschwindigkeit'', verdeutlicht der FCB-Nachwuchschef, der gleichzeitig das Anforderungsprofil erläutert: ''Es muss ähnlich wie Sebastian (Anm. d. Red: Hoeneß) ein Trainer sein, der junge Spieler kennt und im Jugendbereich seine Erfahrungen gesammelt hat.''
Zu gegebener Zeit soll dann eine neue Lösung präsentiert werden. Klar ist: Der Nachfolger tritt auf jeden Fall in große Fußstapfen ...
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