Die Ausbootung von Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng aus der deutschen Nationalmannschaft ist auch über ein Jahr danach noch ein sehr präsentes Thema in den Medien. Teammanager Oliver Bierhoff äußerte sich nun noch einmal zur Causa, verteidigte den Weg und ließ eine kleine Hintertür für die drei Beteiligten, die 2014 mit Deutschland Weltmeister wurden, offen.
Das Thema ploppt immer wieder auf, wenn Thomas Müller als viertbester Scorer der Bundesliga (sieben Tore, 20 Vorlagen) für Furore sorgt oder die Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München wieder einmal kompromisslos und erfolgreich verteidigen. Das Aus in der Nationalmannschaft erfolgte für die drei Protagonisten im März 2019, dennoch ist das Thema in Deutschland weiterhin allgegenwärtig. Bundestrainer Joachim Löw verfolgte mit der damaligen Aussortierung einen radikalen Schnitt in Sachen Verjüngung des Kaders.
Das Thema ploppt immer wieder auf, wenn Thomas Müller als viertbester Scorer der Bundesliga (sieben Tore, 20 Vorlagen) für Furore sorgt oder die Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München wieder einmal kompromisslos und erfolgreich verteidigen. Das Aus in der Nationalmannschaft erfolgte für die drei Protagonisten im März 2019, dennoch ist das Thema in Deutschland weiterhin allgegenwärtig. Bundestrainer Joachim Löw verfolgte mit der damaligen Aussortierung einen radikalen Schnitt in Sachen Verjüngung des Kaders.
Bierhoff verteidigt den neuen Weg
Auch Teammanager Oliver Bierhoff verteidigte den Schritt im Sport1 Doppelpass: „Es war ein konsequenter, starker Weg. Jogi hat sich bewusst entschieden, den Weg mit jungen Spielern zu gehen.“ Die hätten bei einem Verbleib der etablierten, erfahrenen Spieler nur geringe Chancen sich entsprechend weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Dass Müller, Hummels und Boateng aktuell beim FC Bayern München und Borussia Dortmund so aufblühen, freut Bierhoff und der stellt gleichzeitig klar, dass die Entscheidung nicht aus zwischenmenschlichen Aspekten getroffen wurde: „Es ist nichts passiert, wo ich sage, den kann ich jetzt nicht mehr sehen.“
Nach Generationenkonflikt Leistungsprinzip außer Gefecht
Dennoch sei schon bei der WM 2018 deutlich geworden, dass es „Konflikte zwischen den alten und jungen Spielern“ gab. Aufstrebende Spieler, die nach Verantwortung lechzen auf der einen und arrivierte Akteure, starke Persönlichkeiten wie Hummels und Müller auf der anderen Seite. Löw und Bierhoff erkannten, dass das auf Dauer nicht gemeinsam funktionieren kann. Dafür muss auch das Leistungsprinzip leiden: „Ich als Trainer stelle die auf, die am wichtigsten für die Mannschaft sind. Das heißt nicht, dass immer der Beste spielen muss. Manchmal gibt es auch andere Konstellationen, in denen ich die zwei Besten nicht spielen lasse, weil es der Gesamtkonstellation gut tut.“
Hintertürchen für Aussortierte
Doch ganz ist die Tür für Hummels & Co noch nicht zu. „Es war auch nicht endgültig“, bestätigte Bierhoff. „Es kam dann aber so rüber. Das hätten wir besser formulieren müssen. Das war vielleicht auch unser Fehler.“ Man könne schließlich niemanden aus der Nationalmannschaft „schmeißen“. Ein neuer Bundestrainer könnte anderer Meinung sein und auch Löw selbst könnte seine Haltung ja auch jederzeit ändern: „Was in einem Jahr ist, weiß ich nicht.“ Aber – das stellte Bierhoff auch ganz klar fest – aktuell sehe er bei Löw keinerlei Ambitionen die Strategie mit jungen Spielern zu überdenken.
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