FSV-Coach Achim Beierlorzer vertraute exakt der Mannschaft, die vor einer Woche den immens wichtigen 2:0-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt eingefahren hatte. Auch Mwene verteidigte erneut rechts hinten, sodass Baku nach abgesessener Gelbsperre bis zur Pause nur auf der Bank saß.
Augsburgs Trainer Heiko Herrlich baute sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Köln auf nur einer einzigen Position um: Gouweleeuw begann für Jedvaj (Bank).
Große Sorgen um Awoniyi
Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Nach einem unsauber verteidigten Einwurf kam die Kugel über Gruezo zu Niederlechner, der nach 43 Sekunden aus der Drehung das 1:0 besorgte. Anschließend ging es vor allem in den Zweikämpfen zur Sache, Max und Öztunali trugen Platzwunden davon (8.). Nach 17 Minuten stockte allen im Stadion der Atem: Nach einem Zusammenprall mit Uduokhai krachte der bereits ausgeknockte Awoniyi regungslos auf den Rasen. Nach minutenlanger Behandlung musste er per Trage vom Platz und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden.
Max klärt auf der Linie
Beide Teams mussten sich kurz sortieren, ehe der FCA zwei dicke Chancen auf das zweite Tor hatte: Erst spitzelte St. Juste in höchster Not den Ball für Niederlechner weg, dann fehlten Vargas nur Zentimeter (29., 31.). In der Folge wachten die Hausherren aber so langsam auf. In Minute 39 hatte Mateta bereits Augsburgs Keeper Luthe umkurvt, doch Max klärte vor der Linie. Kurz darauf scheiterte der für Awoniyi eingewechselte Onisiwo an Luthe (43.), genau wie Mateta in der dritten Minute der Nachspielzeit per Kopf (45.+3). So ging es mit dem knappen 1:0 für die Gäste in die Pause.
Vargas-Schuss küsst die Latte
Nach dem Seitenwechsel gehörte Augsburg die erste dicke Chance, der abgefälschte Schuss von Vargas küsste aber nur die Oberkante der Latte (48.). Wenig später tauchte Öztunali gefährlich im FCA-Strafraum auf, doch sein Versuch wurde von Uduokhai geblockt (53.). Deutlich näher an einem Tor war in Minute 61 Vargas, doch der Schweizer schoss knapp rechts vorbei. Herrlich reagierte und brachte für Richter und Sarenren Bazee die frischen Finnbogason und Hahn (62.).
Viele Personalwechsel hemmen den Fluss
In der letzten halben Stunde gab es viele Personalwechsel auf beiden Seiten, durch die der Spielfluss mehr und mehr gehemmt wurde. Mainz lief an, doch es mangelte im letzten Drittel weiter an Ideen. Auch die Größe des eingewechselten Szalai konnte der FSV nicht nutzen. Nach einer ereignisarmen, aber extrem spannenden Schlussviertelstunde blieb es beim 1:0-Erfolg für Augsburg. Der FCA hat damit sieben Punkte Vorsprung auf Düsseldorf (16.) und kann wohl für die nächste Bundesliga-Saison planen.
Für die zitternden Mainzer geht es am Mittwoch (20.30 Uhr) im Rahmen einer englischen Woche in Dortmund weiter. Augsburg hat zur gleichen Zeit die TSG 1899 Hoffenheim zu Gast.
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