Mainz und Augsburg trafen sich zu einem waschechten Kellerduell - mit dem besseren Ende für den FCA. Der Siegtreffer kam schon nach 43 Sekunden zustande - Niederlechner traf aus der Drehung ins Mainzer Gehäuse. In der 17. Minute dann ein Schockmoment für die 05er: Awoniyi knallte mit Uduokhai zusammen und musste mit einer schweren Gehirnerschütterung vom Platz befördert werden. Augsburg hatte in der Folge einige gute Gelegenheiten, den Vorsprung zu erhöhen, doch vor allem Vargas (31.), (48., an die Latte), (61.) brachte den Ball einfach nicht hinter die Linie. Die Beierlorzer-Elf stemmte sich zwar gegen die Niederlage, hatte vor der Pause Topchancen durch Mateta (39., 45.) und Onisiwo (43.). Doch letztlich gelang den Rheinhessen auch in der druckvollen Schlussphase kein Treffer. Dank des 1:0-Erfolgs hat der FCA nun sieben Punkte Abstand zu Rang 16, Mainz lediglich drei Zähler.
Schalke kämpft gegen die Negativserie
Die Negativserie nahm auch bei Union Berlin (1:1) kein Ende - Schalke blieb zum zwölften Mal in Folge ohne Sieg. Gegen Leverkusen, das unter der Woche souverän ins Pokalfinale einzig (3:0 gegen Saarbrücken), droht um 18 Uhr nun ein neuer Minuswert in der Vereinshistorie. Angesichts der durchweg dürftigen Auftritte der Königsblauen ist das kein unwahrscheinliches Szenario. Zudem geht es für Bayer, das vier der letzten fünf Gastspiele bei S04 bei einem Remis gewann, um den Einzug in die Königsklasse.
Bayern gewinnt den Klassiker knapp - und ist kaum mehr einzuholen
Der FC Bayern war mit einem 2:1 im Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt einem der drei großen Saisonziele ein Stück näher gekommen. Ganz nah sind die Münchner bekanntlich auch schon dem achten Meistertitel in Folge, vor allem nach diesem hart erarbeiteten 2:1-Sieg über Angstgegner Gladbach. Nachdem zunächst Lewandowski-Ersatz Zirkzee nach einem fatalen Patzer von Sommer das 1:0 besorgt hatte (26.), unterlief Pavard ein äußerst unglückliches Eigentor (37.). Insgesamt wäre für eine starke, absolut auf Augenhöhe agierende Fohlen-Elf sogar das 2:1 möglich gewesen - vor allem Neuer stand jedoch im Weg. Letztlich entwischten dann aber noch Pavard und Torschütze Goretzka, der in der 86. Minute das etwas glückliche 2:1 für den deutschen Rekordmeister verbuchte. Mit sieben Punkten Vorsprung auf Dortmund bei nur noch drei ausstehenden Partien ist der achte FCB-Titel in Serie quasi erreicht.
Auch Füllkrug trifft: Werder schließt zu Düsseldorf auf, Paderborn quasi abgestiegen
Werder Bremen hat nach Punkten zum Relegationsplatz aufgeschlossen - per 5:1-Kantersieg im Kellerduell beim Letzten Paderborn, der jetzt nur noch ganz theoretisch zu retten ist. Schon vor der Pause machte die Kohfeldt-Elf am Samstag alles klar, obwohl zunächst Startelf-Rückkehrer Rashica, der seit dem 14. Dezember torlos ist, mit einem Handelfmeter an Zingerle gescheitert war (19.). Klaassen reparierte beim nächsten Angriff per Kopf (20.) und traf nach Osakos 2:0 (34.) auch noch zum 3:0 (39.). Der SCP, bei dem Innenverteidiger Rumpf sein Bundesliga-Debüt feierte, war lange keineswegs chancenlos, fand aber im strömenden Regen keinen Weg zurück. Eggestein (4:0, 60.) und Comebacker Füllkrug (5:1, 90.+2) taten vor dem Heimspiel gegen Bayern noch etwas für die Tordifferenz.
Fortuna trifft zweimal den Pfosten - Haaland trifft in letzter Sekunde
Fortuna Düsseldorf liegt jetzt nur noch ein Tor vor Werder - nach einer ganz unglücklichen Niederlage gegen Borussia Dortmund. Nachdem Hakimi eine dicke Chance im Eins-gegen-eins vergeben (17.) und der VAR Guerreiros vermeintliches 1:0 mit Verspätung kassiert hatte (65.), traf Joker Skrzybski gleich zweimal den Pfosten (82./90.), ehe Haaland zuschlug: Der zur Pause eingewechselte Angreifer köpfte in letzter Sekunde eine Akanji-Flanke ein (90.+5). Das Champions-League-Ticket ist jetzt fast sicher, Bayerns Meisterfeier verschoben.
Union beendet Sieglos-Serie in Köln und ist fast gerettet
Noch immer nicht durch ist der 1. FC Köln: Anstatt mit einem Heimsieg gegen Union Berlin den Klassenerhalt zu sichern, setzte es eine 1:2-Schlappe und damit das siebte sieglose Spiel in Serie. Die Gäste, zuvor gar acht Partien ohne Erfolg und die bis dahin schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga, jubelten nach zwei Ecken (Friedrich, 39.; Gentner, 67.) und machten einen großen Schritt Richtung zweite Bundesliga-Spielzeit. Cordobas 1:2 fiel erst in der Nachspielzeit.
Frankfurter Coup: Überragender Silva biegt Spiel in Berlin um
Mit 39 Punkten endgültig gerettet ist Eintracht Frankfurt. Das Gastspiel bei Hertha BSC erfuhr kurz vor der Pause eine entscheidende Wende: Boyata sah nach VAR-Einsatz für eine Notbremse Rot, und in Überzahl bogen die Hessen den frühen Rückstand (Piatek, 24.) im zweiten Durchgang in einen 4:1-Sieg um: Der eingewechselte Silva bereitete den Ausgleich vor (Dost, 51.) und traf dann doppelt (62./86.), Ndicka auch noch mit Gewalt (69.). Silvas erster Treffer- per Hacke nach Kamada-Traumsolo - dürfte gute Chancen haben, das Tor des Monats zu werden.
Weghorsts kurioser Doppelpack: Wolfsburg verspielt 2:0 gegen Freiburg
Der VfL Wolfsburg hat es verpasst, den sechsten Platz weiter abzusichern. In einem wilden Schlagabtausch mit dem SC Freiburg verspielten die nun seit vier Heimspielen sieglosen Wölfe eine 2:0-Führung. Weghorst schnürte früh einen Doppelpack (14./27.) - den Elfmeter zum 2:0 verwandelte er mit Turban, nachdem er in der Entstehung im Gesicht getroffen worden war und ordentlich geblutet hatte. Weil sich Ginczek beim vermeintlichen 3:0 leicht an die Finger geköpft hatte (28.), war Freiburg nach Hölers Flugkopfball plötzlich wieder im Spiel (43.). Sallai glich Sekunden nach dem Wiederanpfiff aus (46.), weitere Großchancen blieben ungenutzt.
TSG verliert nach Trainerwechsel: Leipzig untermauert Champions-League-Anspruch
Zwei Tore in Sinsheim: Dank Dani Olmo hat RB Leipzig drei wichtige Punkte im Kampf um die Königsklasse ergattert.imago images
In Hoffenheim hatten zuletzt interne Unstimmigkeiten zur Trennung von Coach Alfred Schreuder geführt, ehe ein Trainer-Quintett um Matthias Kaltenbach installiert und dieses direkt mit der Aufgabe RB Leipzig betraut worden war. Ein Unterfangen, das letztlich in eine Niederlage mündete: Denn nach frühem VAR-Frust war es Olmo mit einem Blitz-Doppelpack (9. und 11.), der schon früh die Entscheidung brachte. In der Folge agierten die Kraichgauer zwar keineswegs schwach, verzweifelten allerdings an der soliden RB-Abwehr - genauso wie an der eigenen Chancenverwertung. Mit nunmehr 62 Punkten untermauerten die Leipziger um den früheren TSG-Coach Julian Nagelsmann die eigenen Champions-Leaguie-Ansprüche, während 1899 einen Rückschlag im Kampf um die Europa League erlitt.
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