quinta-feira, 18 de junho de 2020

Werner vollzieht den harten Schnitt: Keine Champions League für RB

Timo Werner vollzieht nach vier Jahren in Leipzig den harten Schnitt. Der Nationalstürmer, dessen vom kicker bereits am 4. Juni angekündigter Wechsel zum FC Chelsea am Donnerstag offiziell gemacht wurde, will nicht für die Leipziger an der für August terminierten Endrunde um die Champions League teilnehmen.

Dies bestätigte Sportdirektor Markus Krösche in einer Medienrunde: "Es ist die Entscheidung von Timo, die wir so akzeptieren und respektieren müssen." Werner will sich stattdessen im August "mit Chelsea auf die Premier League vorbereiten", schilderte Krösche.


2019/20 ist Werner für Chelsea nicht spielberechtigt


RB Leipzig steht in der Champions League bereits im Viertelfinale. Für Chelsea steht noch das Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Bayern aus. Die Münchner hatten das Hinspiel mit 3:0 gewonnen. Für seinen neuen Arbeitgeber ist Werner im laufenden Wettbewerb nicht spielberechtigt. Dies hatte die UEFA am Mittwoch entschieden. Die Frage, ob Chelsea seinen Neuankömmling überhaupt für das Turnier in Lissabon freigestellt hätte, ist angesichts der Entscheidung des Nationalstürmers hinfällig.

Werner steigt zum Top-Verdiener auf

In Chelsea, wo Werner einen Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnete, steigt er mit einem Wochengehalt von umgerechnet 190 000 Euro zum Top-Verdiener auf. RB Leipzig kassiert die per Ausstiegsklausel fixierte Summe von rund 50 Millionen Euro, Werners Ex-Verein VfB Stuttgart stehen rund vier Millionen Euro zu. RB wird die Transfererlöse nur zum Teil in den Kader stecken. "Wir können nicht die ganzen Einnahmen investieren. Wir müssen extrem auf das Geld achten und haushalten", betonte Krösche mit dem Hinweis auf die wirtschaftlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie. Wunschkandidat für die vakante Stelle im Angriff ist Bremens Milo Rashica, der bei einem Werder-Abstieg für festgeschriebene 15 Millionen Euro zu haben wäre.
"Sportlich ist Timos Weggang ohne Frage ein Verlust. Er hat großen Anteil, dass wir die letzten Jahre so erfolgreich waren und den Weg so gehen konnten", sagte Krösche. Wirtschaftlich ist der Transfer für RB der zweithöchste Verkauf der Klubgeschichte nach Naby Keitas für annähernd 60 Millionen Euro vollzogenem Weggang zum FC Liverpool. Vor vier Jahren hatte Leipzig Werner für zehn Millionen Euro vom damaligen Bundesliga-Absteiger Stuttgart verpflichtet, hinzu kamen vier Millionen Euro an Bonuszahlungen.
Der nächste Leistungsträger auf dem Absprung könnte Verteidiger Dayot Upamecano sein, der für festgeschriebene 60 Millionen Euro aus seinem im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag ausgelöst werden kann. Einen ablösefreien Wechsel will Krösche unbedingt verhindern. Findet Upamecano keinen Abnehmer, soll er nach den Vorstellungen der RB-Bosse seinen Vertrag verlängern. So hatte es im Vorjahr auch Werner - mit dem Einbau der vergleichsweise moderaten Ausstiegsklausel - gemacht.

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