Werder Bremen kämpft an den verbleibenden beiden Spieltagen gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Immer wieder lamentieren Beobachter, der potenzielle Niedergang habe etwas mit dem Abschied von Max Kruse zu tun. Der Angreifer landete vor der Saison in der Türkei. Nun hat er bei Fenerbahce gekündigt.
Dies berichten türkische Medien übereinstimmend. Demnach seien ausbleibende Gehaltszahlungen der Grund für den einseitigen Schritt des ehemaligen DFB-Nationalspielers. Kruse geht damit wohl den gleichen Weg wie Loris Karius. Der Torhüter hatte sich Anfang Mai von Besiktas getrennt, weil er seit Monaten auf Gehalt warte. Der Unterschied: Bei Karius endete damit eine Leihe vom FC Liverpool. Kruse wäre theoretisch vertragslos auf dem Markt. Fenerbahce jedoch will gegen den Vorgang vorgehen.
„Unfair und unbegründet“
Der Verein habe vor der Corona-Pandemie keinerlei Schulden bei seinen Spielern gehabt, so ein Statement des türkischen Traditionsklubs. Kontaktversuche mit dem früheren Kapitän von Werder seien ohne Erfolg geblieben. Die Kündigung betrachtet Fenerbahce als „unfair und unbegründet“, weswegen man die Angelegenheit an die Sportgerichtsbarkeit weitergeleitet habe. Kruse hatte 2019 nach seinem Abschied aus Bremen für drei Jahre in Istanbul unterschrieben. Bis zu seiner Kündigung hatte er in 23 Spielen 15 Torbeteiligungen gesammelt. Beim Restart des türkischen Profifußballs vorige Woche fehlte er mit Problemen am Sprunggelenk, zurzeit stünde er infolge einer Blinddarm-Operation nicht zur Verfügung.
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