Marc Schueler via www.imago-images.de
Giorgio Marchetti (M.) ist stellvertretender Generalsekretär der UEFA
Eine mögliche Verschiebung der paneuropäischen Fußball-EM im Sommer (12. Juni bis 12. Juli) rückt durch die Ausbreitung des Coronavirus immer mehr in den Fokus.
Laut italienischen Medienberichten ist dies Thema einer Videokonferenz am Donnerstag mit Vertretern der fünf größten europäischen Ligen (Deutschland, Italien, England, Spanien, Frankreich) sowie Giorgio Marchetti, dem stellvertretenden Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union. Auf Initiative der italienischen Serie A soll dabei ein Gesuch vorgetragen werden, die EURO zu verschieben.
Durch eine Verlegung der EURO wollen die Ligen demnach sicherstellen, ihre laufenden Saisons zu Ende spielen zu können. Noch am Dienstag hatte die UEFA zum wiederholten Male betont, dass sie trotz des Coronavirus am Terminkalender für die EURO festhalten wolle.
"Es gibt keinen Grund, am geplanten Zeitplan etwas zu ändern", teilte der Verband auf "SID"-Anfrage mit und verwies darauf, dass noch keine Anträge auf eine Verschiebung des Turniers eingegangen seien. Der Vorstoß der fünf europäischen Topligen könnte nun Bewegung in die Angelegenheit bringen.
Angesichts der raschen Verbreitung des Virus waren zuletzt in zahlreichen europäischen Ligen, darunter auch die Bundesliga, Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit angeordnet worden. In Italien, wo das Eröffnungsspiel zwischen der Türkei und Italien stattfinden sollte, wurde die Liga sogar bis zum 3. April komplett ausgesetzt. Die EM soll im Sommer in zwölf Ländern ausgetragen werden, deutscher Spielort ist München.
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