Sebastian Rudy und die TSG Hoffenheim, das passt einfach. Nach seiner leihweisen Rückkehr in den Kraichgau hat der beim FC Schalke 04 angestellte Profi auch die Rückkehr in die Nationalmannschaft geschafft. Im System von Alfred Schreuder spielt er eine Hauptrolle. So kam eine Meldung des kicker durchaus überraschend, dass die TSG von einer Kaufoption keinen Gebrauch machen werde.
Sechs Millionen Euro müsste 1899 auf den Tisch legen, um den 30-Jährigen dauerhaft zurückzuholen. In Zeiten der Coronakrise ist das eine stattliche Summe, zumal der Wiederverkaufswert des Mittelfeldmannes nicht allzu hoch ausfällt. Jedoch gilt die TSG als von der Krise nicht sonderlich bedroht, wofür neben dem Investment von Mäzen Dietmar Hopp auch teure Verkäufe der jüngeren Vergangenheit sorgen. Insofern könnte sich der Klub die Option für Rudy vermutlich leisten. Schreuder jedenfalls soll laut eines Berichts der Bild-Zeitung intern darauf drängen.
Rudy absolut gesetzt
Mehrfach habe er platziert, dass er den Sechser zwingend behalten wolle. Der 29-fache DFB-Internationale stand in der laufenden Saison 24 Mal in der Startelf, fehlte lediglich einmal wegen einer Gelbsperre. Der niederländische Chefcoach ist für durchaus unorthodoxe Personalrochaden bekannt, doch Rudy ist da weitgehend außen vor. Er würde daher eine große Lücke hinterlassen, die schwer zu füllen wäre. Nur logisch, dass Schreuder deshalb bei der eigenen Vereinsführung für ein Umdenken eintritt. Dem Bericht zufolge ist dies aber eher nicht von Erfolg gekrönt.
Pokert die TSG?
Allenfalls wenn der FC Schalke 04 von der Kaufoption abrücken und Rudy mit einem merklichen Rabatt abgeben würde, sei die TSG Hoffenheim zu dem Deal bereit. Dabei könnte es sich freilich auch schlichtweg um einen Poker handeln. Schließlich ist in der Liga bekannt, wie schlecht es um die Finanzen der Königsblauen bestellt ist. Einen Großverdiener wie Rudy, der auf Schalke nie funktioniert hat, wollen sich die Knappen in der kommenden Saison sicher sparen. So dürfte Hoffenheim wohl auf ein Schnäppchen hoffen. Das letzte Wort zwischen Schreuder, Rudy, Schalke und der TSG scheint noch nicht gesprochen.
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