Joachim Löw wird von seinen Assistenztrainern informiert
Die WM in Russland wird für die Trainer zum technischen Experimentierfeld. Erstmals bei einem großen Fußball-Turnier dürfen die Trainerstäbe technische Mittel wie Mobiltelefone oder Tablets nutzen, um während der Spiele Informationen auszutauschen.
Im deutschen Nationalteam werden die Assistenztrainer Marcus Sorg und Thomas Schneider die neuen Kommunikationsmöglichkeiten übernehmen - einen Bundestrainer mit Headset wird es nicht geben.
"Wir haben zum ersten Mal die Möglichkeit, von oben nach unten zu korrespondieren. Das ist ein gutes Tool", erklärte Co-Trainer Sorg. Der 52 Jährige hat schon in den vergangenen Monaten seine neue Rolle getestet und die Spiele in der ersten Halbzeit auf der Tribüne verfolgt. Zur Pause hat er die Beobachtungen an seinen Chef Löw weitergegeben. "Jetzt kann man Informationen noch direkter und schneller dem Trainer zukommen lassen", sagte Sorg.
Noch kennen die DFB-Trainer nicht konkret alle technischen Mittel, die ihnen bei der WM zur Verfügung stehen. Der Informationsfluss aber ist schon klar: Sorg wird als Tribünen-Adler seinen Kollegen Thomas Schneider informieren, der auf der Bank neben Löw sitzt. Die Erkenntnisse sollen dann zu "komprimierten, klaren, einfachen Anweisungen an die Mannschaft" genutzt werden, berichtete Sorg: "Wir werden nach wie vor den Bundestrainer ohne Headset sehen."
Nenhum comentário:
Postar um comentário