Ermedin Demirovic, der seit dem 28. Januar nicht mehr getroffen hatte, erzielte beide St.Galler Tore in den ersten 20 Minuten und innert sieben Minuten. Für Sion, das träge in die Partie startete, sich aber fing und in der Schlussphase auf das 2:2 drückte, verkürzte Baltazar in Minute 22 nach einem schönen Konter.
Mit etwas mehr Effizienz wären für die seit November sieglosen Walliser in der Sonntagshitze Punkte möglich gewesen - auch darum, weil das junge St. Galler Ensemble auf der Gegenseite im fünften Spiel seit dem Neustart Anzeichen von Ermüdung zeigte. Augenscheinlich gingen in der Schlussphase diverse Grün-Weisse auf dem Zahnfleisch. Der Ausgleich gelang Sion unter anderem deshalb nicht, weil auf der Gegenseite Leonidas Stergiou ein starkes Spiel machte und sich Lawrence Ati Zigi wiederum mit starken Paraden auszeichnete.
Ins Spiel starteten die St.Galler so, wie man es in dieser Saison von ihnen kennt. Vor dem 1:0 in der 12. Minute - Demirovic stand bei einem Abpraller nach dem vierten Corner richtig und staubte ab - hatten Miro Muheim und Cedric Itten die Führung bereits auf dem Fuss gehabt. Wenige Minuten nach dem ersten Treffer verwertete Demirovic eine Flanke im Nachsetzen. Sein erster Versuch mit dem Kopf war von der Latte zurückgeprallt.
Mit dem 1:2, das praktisch aus dem Nichts kam, änderten sich die Kräfteverhältnisse. Je länger das Spiel dauerte, desto überlegener waren die vom herausragenden Pajtim Kasami angeführten und ohne Ermir Lenjani angetretenen Gäste in physischer Hinsicht. Es war gewiss nicht falsch, dass St.Gallens Coach Zeidler nach der wilden ersten Halbzeit auf ein defensiveres System umstellte, zumal die schwindenden Kräfte noch bis zum 2. August reichen müssen.
Bis zum nächsten Sonntag stehen für die St.Galler nun zwei Auswärtspartien mit langen Reisewegen an. Nach dem Spiel am Donnerstag in Lugano wird die Mannschaft deshalb direkt Richtung Genf weiterreisen.
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