Borussia Dortmund hat durch die Niederlage gegen den FC Bayern am Dienstagabend seine Titelambitionen für die laufende Saison begraben müssen. Bereits unmittelbar nach der Partie kritisierte Lothar Matthäus die Aufstellung von Lucien Favre. Dessen Replik folgte am Mittwoch. Dennoch bleibt der TV-Experte bei seiner Ansicht.
„Dass ich einen Jadon Sancho, der 30 Torbeteiligungen in der Saison hat, nicht von Anfang an bringe, obwohl ich das Spiel gewinnen muss, das hat für mich ein Signal gesetzt. Da habe ich mir gedacht, da steckt zu viel Angst dahinter“, so der Rekordnationalspieler im Skysport-Podcast ‚Herz der Mannschaft‘. Favre hatte den Engländer wegen seines eindeutigen Trainingsrückstands nach anhaltenden Innenbandproblemen erst zur 2. Halbzeit gebracht und verwies am Mittwoch auf die tägliche Arbeit, von der Matthäus nichts wissen könne. Der frühere Weltklasse-Profi argumentiert dennoch weiter.
„Da schüttle ich mit dem Kopf“
„Thomas Delaney hat sieben oder acht Monate Verletzung hinter sich und macht zweieinhalb Spiele in neun Tagen. Ich kann nicht immer nur Rücksicht nehmen“, so Matthäus. Besonders ärgert ihn, dass Sancho letztlich doch eine ganze Halbzeit spielte, in der Dortmund aber schon dem Rückstand hinterher lief. „Da schüttle ich mit dem Kopf. Wenn er 45 Minuten spielen kann, dann lasse ich ihn die ersten 45 Minuten spielen. Dann hat er 15 Minuten Pause und kann auch in der 2. Halbzeit nochmal 20 Minuten spielen“, sagt Matthäus. Die schwache Darbietung des jungen Engländers, der nach Ballverlusten häufiger stehen blieb und Probleme mit der Fitness für jedermann offenbarte, ist dabei wohl nicht zum TV-Experten durchgedrungen.
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