sexta-feira, 1 de novembro de 2019

Kovac unter Druck: Drei mögliche Nachfolger beim FC Bayern

​​Bayern Münchens Trainer Niko Kovac musste sich in letzter Zeit immer wieder mit Kritik auseinandersetzen. Die lustlose Vorstellung seiner Spieler beim gestrigen 2:1-Sieg im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum zeigte, dass nicht nur Fans und Vorstand unglücklich mit ihm sind. Der Kroate verliert auch den Rückhalt innerhalb seines Teams. Die logische Konsequenz: Namen möglicher Nachfolger kursieren.
Der Frust beim deutschen Rekordmeister sitzt aktuell sehr tief. Auch nach dem schlechten Auftritt in Bochum kam die Enttäuschung der Bayern ans Tageslicht. Ein Fan warf seinen Bierbecher nach Abpfiff in Richtung Kovac, traf ihn jedoch nicht. Co-Trainer Robert Kovac sowie Hansi Flick diskutierten nach dem Spiel hitzig mit den Fans. Sportdirektor Hasan Salihamidzic fand in einem Interview nur Worte der Ironie und Verzweiflung. 

​Und warum das Ganze? ​Die Bayern sind einfach nicht mehr die Bayern. Keine Spur mehr vom Tiki-Taka, sondern lustloser Fußball voller Fehlpässe. Den Grund dafür findet Kovac immer wieder bei seinen Spielern. "Wenn alle das machen, was der Trainer sagt, dann funktioniert es", lobte der 48-jährige Coach die Bochumer nach dem Spiel. Dieser Satz ist selbstverständlich mit einem Augenzwinkern und klarer Kritik an der Einstellung seines Kaders zu betrachten. 

Drei Nachfolger für Niko Kovac

​Sport1 bringt nun gleich drei mögliche Trainer ins Spiel, die Kovac ersetzen könnten. Kandidat Nummer eins sei demnach wohl der Liebling von Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge: Erik ten Hag. Seit Ende 2017 bekleidet der 49-Jährige das Traineramt beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam. 

​Ten Hag flirtete zuletzt in der Öffentlichkeit mit einem Engagement an der Isar. Bei einem Anruf würde er "nichts ausschließen", verriet er zuletzt. Auch Ajax Sportdirektor Marc Overmars äußerte sich zu einem möglichen Abgang des Übungsleiters nach Deutschland: "Wenn so große Klubs auf einen zu kommen, wie oft bekommt man so eine Chance? Wir werden uns so etwas immer anschauen", sagte Overmars gegenüber Fox Sports. Die Holländer legen einem möglichen Transfer also schon einmal keine Steine in den Weg.


​Keine Einigkeit in Bayerns Führungsetage


Mit ten Hag ist Rummenigges Nachfolge-Favorit ein durchaus realistischer. Salihamidzic bevorzugt allerdings eine ganze andere Personalie. Der ehemalige bosnisch-herzegowinische Fußballspieler hat es auf Tottenhams Mauricio Pochettino abgesehen. Der Kontakt zum argentinischen Fußballtrainer würde sich als sehr einfach gestalten, da er bereits seine Handynummer besitze. 

​Als dritter Kandidat wäre da dann noch Ralf Rangnick. Der ehemalige Leipzig-Coach ist aktuell als Head of International Relations and Scouting für Red Bull in Brasilien und den USA unterwegs. Im Frühjahr stand Rangnick offenbar in Kontakt mit dem FCB und soll dabei durchaus an dem Platz auf der Trainerbank interessiert gewesen sein. 

​Schlechte Chancen für Rangnick


​Gut stehen die Chancen des 61-jährigen Fußballlehrers allerdings nicht. Präsident Uli Hoeneß kritisierte Rangnick in der Vergangenheit immer wieder. So auch 2008 im Doppelpass: "Ralf Rangnick versteht nicht mit Höhenflut umzugehen. Er hat bisher immer im ersten Jahr Erfolg gehabt, im zweiten wurde er dann entlassen."

​In knapp zwei Wochen tritt Hoeneß allerdings von seinem Amt zurück. Die Karten werden neu gemischt. ​Vermutlich wird Salihamidzic neuer Sportvorstand an der Säbenerstraße. Somit bekäme dieser wohl ein größeres Recht in der Entscheidung bezüglich des Trainerpostens - und seinen Favorit kennen wir ja bereits. Es bleibt also spannend. Wird es Pochettino oder ten Hag? Oder doch ein ganz anderer? Oder beißt sich Kovac bis 2021 durch und erfüllt sein Arbeitspapier beim FCB? 

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