Dortmund. Das Coronavirus ist derzeit das beherrschende Thema - auch in der Bundesliga, und auch bei Borussia Dortmund.
Der BVB versucht alles, um die Gefahr einer Ansteckung durch Coronavirus-Infizierte zu minimieren. Jetzt ging Borussia Dortmund dafür erneut einen radikalen Schritt.
Coronavirus: Borussia Dortmund ergreift Maßnahmen
Nachdem bereits alle Autogrammstunden abgesagt wurden, Trainingseinheiten nur noch hinter verschlossenen Türen stattfinden und die BVB-Stars nicht einmal Selfies machen dürfen, haben die Schwarzgelben jetzt die nächste Vorsichtsmaßnahme getroffen.
Die Pressekonferenz mit Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc war am Freitagmittag abgesagt worden. Zum Zeitpunkt der Absage hatte es noch so ausgesehen, als ob die Spiele des 26. Bundesliga-Spieltag wie geplant fortgesetzt werden. Die für 16.45 Uhr geplante Gesprächsrunde, die auch den Fans im Livestream alle Informationen für das Revierderby liefern sollte, wurde vom Verein ersatzlos gestrichen.
Zuvor hatte auch der FC Schalke 04 entschieden, die Pressekonferenz mit Trainer David Wagner abzusagen (>> hier mehr dazu).
Als Begründung gibt Borussia Dortmund an, man folge „damit dem Aufruf der Bundesregierung, wegen des Coronavirus bis auf Weiteres soziale Kontakte einzuschränken.“
DFL beharrt auf Spieltags-Austragung: Spieler und Fans fassungslos
Ein Aufruf, der es bis dahin nicht bis zum Präsidium der DFL geschafft hatte. Die Entscheidung des Ligaverbandes, entgegen aller Empfehlungen den 26. Bundesliga-Spieltag vorerst auszutragen, stieß bei Spielern und Fans auf Fassungslosigkeit (>> hier mehr erfahren).
Wann geht's weiter?
Alle Fußballfans in Deutschland und Europa stellen sich nun die Frage, wann der Ball wieder rollt. Entscheidungen wird es vermutlich erst zu Beginn der kommenden Woche geben.
Liga drohen gigantische Verluste
Sollte die Bundesliga-Saison abgesagt werden, drohen den Bundesligavereinen Verluste in Höhe von insgesamt rund 750 Millionen Euro. Die Hälfte machen alleine die TV-Gelder aus, die den Vereinen bei Absage der ausstehenden neun Spieltage durch die Lappen gehen würden.
Was passiert mit der EM?
Im Sommer soll eigentlich die Fußball-EM stattfinden. In der aktuellen Situation wirkt es allerdings äußerst unwahrscheinlich, dass die Europameisterschaft tatsächlich gespielt werden kann.
Kommt die Winter-EM?
Als mögliche Option für die Europameisterschaft soll jetzt die Verschiebung in den Winter 2020 gelten. Der britische "Telegraph" berichtet, dass die UEFA am Dienstag über ein mögliches Modell diskutieren soll.
Experte schonungslos offen
Der Sport-Journalist Guilem Ballague glaubt, dass die Pause länger als bis Anfang April dauern könnte.
„Niemand glaubt, dass das beim momentanen Status des Coronavirus realistisch ist. Die Idee ist, dass die Unterbrechung des Spielbetriebs noch Monate anhalten wird", so Ballague zur Situation in Spanien. Hier erfährst du mehr >>>
Kleine Vereine zittern
Vor allem die kleineren Vereine in den europäischen Top-Ligen zittern derzeit. Sollte die Saison tatsächlich abgebrochen werden, würde sie der finanzielle Verlust am härtesten treffen. Während die Spitzenclubs die verpassten Einnahmen wohl so gerade noch verschmerzen könnten, träfe es die kleineren Vereine sehr schlimm.
Auch die Formel 1 pausiert
Auch die Fans der Formel 1 müssen sich derzeit gedulden. Die Königsklasse hat die ersten vier Rennen in Australien, Vietnam, Bahrain und China abgesagt. Ob die Saison am 3. Mai in den Niederlanden beginnt, steht ebenfalls noch in den Sternen.
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