Der 1. FC Köln empfängt als Tabellen-Siebter Borussia Dortmund auf Rang sechs. Die Vorschau von fussball.news.
Köln setzt auf Modeste
Zuerst die guten Aspekte: Der 1. FC Köln stellt die viertbeste Abwehr der Bundesliga, Stürmer Anthony Modeste hat beste Chancen auf die Torjäger-Kanone mit bereits zwölf Treffern, die Team-Chemie in der Mannschaft stimmt und Köln hat keinen Druck, in den Europacup einziehen zu müssen.
Dortmund stellt besten Angriff der Liga
Borussia Dortmund wiederum begeistert mit großartigem Offensivfußball, stellt mit 31 Toren den besten Angriff der Liga und besitzt mit Pierre-Emerick Aubameyang den aktuell besten Torjäger der Liga (15 Treffer). Dortmund hat unfassbar gute Top-Talente wie Christian Pulisic oder auch Ousmane Demebele in der Bundesliga etabliert und in der Champions Legaue wurde sogar Real Madrid in der Gruppenphase abgehängt – zuletzt drehte der BVB einen 0:2-Rückstand in Madrid noch in ein 2:2. Die Moral stimmt also.
Was bei Köln nicht passt
Doch beide Teams haben auch Probleme, die sich nun zu einer „Mini-Krise“ entwickeln könnten. Das Ergebnis heute könnte der Hinrunde eine negative Wendung geben. Bei Köln fällt die halbe Stammelf mit schweren Verletzungen aus: Horn musste sich einer Knie-OP unterziehen, Maroh ist im Aufbautraining, Bittencourt hat einen Bänderriss, Lehmann ebenso, Risse hat einen Kreuzbandriss und Modeste und Zoller standen zumindest unter der Woche auf der Kippe. Zudem: Nur zwei der vergangenen sechs Liga-Spiele konnte Köln gewinnen und zuletzt gab es ein 0:4 in Hoffenheim. Und Modeste schießt zwar viele Tore, aber der Effzeh ist sehr abhängig von der Form des Franzosen, denn Modeste erzielte 66 Prozent der Kölner Treffer.
Was der BVB abstellen muss
Dortmund hat zwar seine Verletzten-Misere nahezu überstanden, nur Keeper Bürki (Mittelhandbruch) und Mario Götze (Schmerzen an der Kniescheibe) muss Trainer Thomas Tuchel von seinen Top-15-Spielern sicher ersetzen (Sokratis und Schmelzer sind fraglich, zudem fehlen Sahin und Subotic), doch beim BVB gibt es ein anderes Problem, warum er schon neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter RB Leipzig besitzt: Die offenbar neu zusammengemixte Mannschaft tut sich schwer damit, nach Höhepunkten und Champions-League-Spielen konstant ihre Leistung abzurufen. Nach dem Sieg gegen Lissabon (2:1) gab der BVB danach Punkte ab (3:3 in Ingolstadt), nach dem Erfolg gegen Warschau (8:4) folgte eine Niederlage (1:2 in Frankfurt) und nach dem Hinspiel gegen Madrid (2:2) verloren die Borussen ebenso (0:2 in Leverkusen). Zudem kommt das Team nicht damit zurecht, wenn es hart angegangen wird – gerade bei Auswärtsspielen. Vor zwei Wochen, nach dem 1:2 in Frankfurt, war Tuchel deshalb explodiert und kritisierte die Einstellung der Mannschaft öffentlich. Nur zwei seiner sechs Auswärtsspiele konnte Dortmund gewinnen – so droht nun sogar das Verpassen der direkten Qualifikation zur Champions League.
Coaches sind vorgewarnt
Beide Coaches sind deshalb vorgewarnt – gehen aber natürlich zuversichtlich in die Partie. Peter Stöger kann dabei auf eine gute Bilanz gegen Dortmund verweisen. Seit dem Wiederaufstieg 2014 gab es vier Duelle mit dem BVB und acht Punkte (je zwei Siege und Niederlagen) für die Kölner. „Der Glaube ist da“, zeigte sich Stöger überzeugt von einem guten Spiel seiner Mannschaft und kündigte an, seine Mannschaft werde auch körperlich robust zu Werke gehen.
Was Tuchel und Stöger sagen
Thomas Tuchel versuchte zu erklären, warum sein Team noch Schwankungen unterliegt: „Es tut uns gut, lange zu regenerieren und gut zu trainieren, eine Spannung aufbauen, damit wir in der Lage sind auf absolutem Top-Niveau zu spielen. Das ist die Krux“, so Tuchel, der betonte: „Diese Mannschaft bräuchte viel Training. Deshalb sind die Ausschläge nach Champions-League-Spielen erklärbar. Das soll jetzt keine vorauseilende Entschuldigung sein.“ Denn: „Wir sind spätestens nach Frankfurt alle sehr sensibilisiert und fordern eine absolute Willensleistung ein. Wir wollen unbedingt punkten, möglichst dreifach.“
Mögliche Aufstellung:
Anpfiff: 15:30 Uhr
Schiedsrichter: Felix Zwayer
Redaktionstipp: 1:1
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