Der Hamburger SV empfängt als Tabellen-17. den sieben Punkte vor ihm liegenden FC Augsburg. Die Vorschau von fussball.news.
Eine Gemeinsamkeit von Gisdol und Schuster
Eine kleine Gemeinsamkeit haben HSV-Trainer Markus Gisdol und FCA-Coach Dirk Schuster: Sie haben nun drei Mal in Folge jeweils ihre Startelf nicht geändert, was dafür spricht, dass sie nun ihre „Traumelf“, zumindest den Umständen entsprechend, gefunden haben. So hat Gisdol in höchster Not das Punktesammeln begonnen, zunächst mit einem 2:2 in Hoffenheim, dann einem 2:2 gegen Bremen und zuletzt einem 2:0-Sieg bei Konkurrent Darmstadt.
FCA setzt auf Defensive
Dirk Schuster macht in Augsburg ohnehin das, was er letztes Jahr auch in Darmstadt durchführte: Aus einer stabilen Defensive heraus auf ein Remis setzen – und wenn ein „Dreier“ durch effizientes agieren vor dem Tor herausspringt, umso besser. So sind die Augsburger seit vier Spielen unbesiegt, davon gab es zwei Mal ein 0:0. Die letzten drei Gegner stammten mit Hertha, Köln und Frankfurt aus der oberen Tabellenhälfte.
HSV stellt schwächste Offensive der Liga
Es braucht also eine gute Offensive, um den Augsburger Abwehrriegel zu knacken – und genau da hapert es besonders beim HSV, der mit nur zehn Toren den schwächsten Angriff der Liga stellt. Andererseits: 60 Prozent seiner Tore erzielte der HSV in den letzten drei Spielen, überspitzt kann man sagen, der HSV ist on fire. Jedenfalls lässt sich Trainer Markus Gisdol von der Unruhe im Umfeld, manche Beobachter würden auch Chaos sagen, nicht anstecken. Der Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer ist umstritten, die Manager-Suche wurde verpatzt, Spielerverpflichtungen stocken und die Aufsichtsräte sind zögerlich im Handeln und stecken in Machtkämpfen.
Gisdol bittet um Geschlossenheit
„Ich wünsche mir, dass wir im gesamten Verein mehr Geschlossenheit zeigen“, sagte Gisdol nun vor dem Spiel gegen Augsburg. Im Team sei die Stimmung aber nach dem 1. Saisonsieg „gelöster“, gegen Augsburg habe man nun eine „große Chance“ einen Sprung nach vorne zu machen, betonte der HSV-Coach zuversichtlich. Dabei zurückgreifen kann er auch wieder auf Verteidiger Emir Spahic, doch davon auszugehen ist, dass Gisdol seine Gewinner-Startelf zunächst beibehält.
Kacar vor Rückkehr
Bei Augsburg richten sich die Blicke auf Gojko Kacar, der nach sechs Jahren beim HSV als Defensivspieler ausgedient hatte. „Ich freue mich darauf“, sagte Kacar dennoch der Hamburger Morgenpost über seine Rückkehr. „Ich habe mit dem HSV so viel erlebt. Wenn ich nur an den Abschied von den Fans denke, nach meinem letzten Spiel in Augsburg – das war total emotional. Sowas kannst du nicht kaufen. Du musst es dir verdienen“, so Kacar, der versicherte: „Jeder Abschied ist schwer. Aber ich denke: Es war gut, dass ich gehen musste. Ich habe Verständnis dafür. Der HSV brauchte ein neues Gesicht und mir tat es auch gut, mal etwas anderes zu machen.“
Mögliche Aufstellungen:
HSV:
Mathenia – Diekmeier, Djourou, Jung, Douglas Santos – Sakai, Ostrzolek – Müller, Holtby, Kostic – Gregoritsch.
FCA:
Hitz – Verhaegh, Janker, Hinteregger, Stafylidis – Kohr, D. Baier – Schmid, Halil Altintop, Max – Ji
Anpfiff: 15:30 Uhr
Schiedsrichter: Daniel Siebert
Redaktionstipp: 1:1
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