Für Borussia Dortmund gilt es, Frustabbau für die Niederlage gegen die Bayern zu betreiben. Für die Dortmunder geht es nun darum, die Saison unfallfrei zu Ende zu spielen. Gegen Paderborn fallen jedoch zwei zentrale Spieler aus.
Mit dreitägigem Abstand hatte sich der Frust über die Niederlage gegen den FC Bayern wieder etwas gelegt. Als Lucien Favre und Michael Zorc sich am Freitag stellten, um gemeinsam einen Ausblick auf das kommende Auswärtsspiel beim SC Paderborn am Sonntag zu geben (18 Uhr, im Sport-Ticker der WELT), waren die Herren sogar zu Scherzen aufgelegt. „Heute machen wir es mal mit Masken“, sagte Sportdirektor Zorc, der wie Trainer Favre mit einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz zur Pressekonferenz erschien. Favre lachte – dann nahmen beide natürlich doch die Masken ab.
Mit dreitägigem Abstand hatte sich der Frust über die Niederlage gegen den FC Bayern wieder etwas gelegt. Als Lucien Favre und Michael Zorc sich am Freitag stellten, um gemeinsam einen Ausblick auf das kommende Auswärtsspiel beim SC Paderborn am Sonntag zu geben (18 Uhr, im Sport-Ticker der WELT), waren die Herren sogar zu Scherzen aufgelegt. „Heute machen wir es mal mit Masken“, sagte Sportdirektor Zorc, der wie Trainer Favre mit einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz zur Pressekonferenz erschien. Favre lachte – dann nahmen beide natürlich doch die Masken ab.
Die Debatte der vergangenen Tage, als Spekulationen über einen möglicherweise bevorstehenden Rücktritt von Favre die Schlagzeilen bestimmten, ist für beendet erklärt worden – ob sie auf Wiederauflage kommt, hängt nicht unwesentlich vom weiteren Saisonverlauf ab. Von Vereinsseite gebe es dazu jedoch nichts mehr zu sagen, bekräftigte Zorc. Schließlich hätten er und Klubchef Hans-Joachim Watzke in den Tagen zuvor bereits mehrfach bekräftigt, im Verein „keine Trainerdiskussion“ zu führen.
Tatsächlich wäre es eine Debatte zur Unzeit, sie könnte der Mannschaft schließlich auch leicht ein Alibi für einen möglichen Spannungsabfall liefern. Für die Dortmunder geht es darum, die Saison unfallfrei zu Ende zu spielen, den zweiten Tabellenplatz zu sichern – trotz der Enttäuschung darüber, im Meisterschaftskampf gegen die Bayern am Dienstag einen herben Rückschlag erlitten zu haben.
Favre muss BVB-Team gegen Paderborn ändern
„Wir wollen so weitermachen, wie wir gegen Schalke, in Wolfsburg und gegen die Bayern gespielt haben“, sagte Favre. Er sei damit zufrieden, wie sich die Mannschaft in der Rückrunde präsentiert habe und auch mit ihrer Leistung gegen die Bayern. Daran gilt es anzuknüpfen. „Es werden jetzt noch sechs sehr schwere Spiele“, erklärte der Coach.
In Paderborn wird Favre jedoch das tun müssen, was sich einige Kritiker schon im Hinblick auf das Bayern-Spiel gewünscht hätten: Die Mannschaft ändern. Denn neben Torjäger Erling Haaland, der sich am Dienstag nach einer unglücklichen Kollision mit Schiedsrichter Tobias Stieler am Knie verletzte hatte, fällt nun auch Mahmoud Dahoud aus. Der Mittelfeldspieler, der sich in den vergangenen Wochen in einer guten Verfassung präsentiert hatte, hat sich ebenfalls am Knie verletzt – so schwer, dass für ihn die Saison beendet ist.
So wird es zu einem Umbau des Dortmunder Mittelfelds kommen. Emre Can, der seine Verletzung auskuriert hat, dürfte nach zwei Einwechslungen hintereinander nun wieder in die Startelf rücken. Offen ist dagegen, wie Favre den Ausfall von Haaland, des einzigen Stoßstürmer im Kader, kompensieren will. Hier würden sich Thorgan Hazard oder Julian Brandt als Alternativen für das Angriffszentrum anbieten – oder aber Mario Götze, der die Rolle als hängende Spitze über weite Strecken der vergangenen Saison überaus wirkungsvoll ausgefüllt hatte. Götze, der den Verein zum Saisonende verlassen wird, könnte also tatsächlich noch einmal wichtig für den BVB werden.
Gelingt es Favre, die Mannschaft gegen Paderborn weiterhin auf Kurs zu halten? Oder schleicht sich Laissez-faire ein und es werden schmerzhafte Erinnerungen an das Hinspiel wach? Da lagen die Dortmunder, weil sie den Gegner auf die leichte Schulter genommen hatten, mit 0:3 (Endstand 3:3) zur Pause zurück – und es krachte anschließend gewaltig.
„Nach diesem Spiel haben sich in der Mannschaft anschließend einige Prozesse abgespielt“, sagte Zorc: „Die Spieler haben sich zusammengesetzt, zunächst alleine, dann mit dem Trainer. Es wurde eine neue Eigendynamik losgetreten.“ In der Folge wartete der BVB mit einer nachhaltigen Leistungssteigerung auf.
Ein zweites Mal wollen die Dortmunder die Paderborner nicht unterschätzen.
Nenhum comentário:
Postar um comentário