quarta-feira, 27 de novembro de 2019

Leipzig feiert Premiere - Dortmund droht das Aus

Leipzig steht erstmals in seiner noch jungen Vereinsgeschichte im Achtelfinale der Champions League, den Sachsen reichte ein Remis gegen Benfica Lissabon. Borussia Dortmund stand dagegen beim FC Barcelona auf verlorenem Posten und kann die K.-o.-Runde nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Ganz im Gegensatz zu Salzburg, das sich auf ein "Endspiel" gegen Titelverteidiger Liverpool freut.

Gruppe E: Punkteteilung zwischen Liverpool und Napoli - Salzburg holt sich Endspiel

Einen Rückschlag musste der FC Liverpool hinnehmen, der Titelverteidiger kam an der Anfield Road gegen Neapel nicht über ein 1:1 hinaus. Mertens traf in der 21. Minute für Napoli, Lovren glich in der 65. Minute für die Reds aus. Liverpool bleibt damit Tabellenführer, Neapel erster Verfolger. Doch beide können noch nicht mit dem Achtelfinale planen.
Denn im Parallelspiel gewann RB Salzburg mit 4:1 beim KRC Genk. Die vom deutschen Trainer Hannes Wolf trainierten Belgier stehen damit als Schlusslicht der Gruppe E fest, das Abenteuer Europa ist für sie im Winter beendet. Zunächst ohne Jungstar Haaland, der Torjäger nahm wegen Kniebeschwerden auf der Bank Platz, bog der österreichische Meister kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag durch Daka (43.) und Minamino (45.) auf die Siegerstraße ein. Auch nach der Pause setzte sich die Dominanz Salzburgs fort, Hwang stellte in der 69. Minute auf 3:0, ehe Samatta in der 85. Minute der Ehrentreffer für Genk gelang. Der Endstand ging auf das Konto des eingewechselten Haalands (87.). Am letzten Spieltag kann Salzburg mit einem Sieg gegen Liverpool (Hinspiel 3:4) das Achtelfinale erreichen.

Gruppe F: Messi, Suarez und Griezmann zu stark für Dortmund - Inter auf Rang zwei

Nichts zu holen gab es für Borussia Dortmund beim FC Barcelona: Die Katalanen gewannen mit 3:1, buchten dadurch das Achtelfinal-Ticket und sind auch Gruppenerster. Dabei begann die Partie im Camp Nou verheißungsvoll für den BVB, Schulz vergab nach wenigen Minuten aber die erste richtig gute Chance. Anschließend übernahm Barça mehr und mehr das Kommando, besonders das Sturmduo Messi und Suarez stellte die BVB-Abwehr vor Probleme. Zunächst verweigerte der Video-Assistent einem Suarez-Treffer die Anerkennung (22.), in der 29. Minute zählte dann das Tor des Uruguayers. Und noch vor der Pause nutzte Messi einen Fehler von Hummels zum 2:0 (33.) aus. Nach dem Seitenwechsel wurde der BVB zwar aktiver, doch das Tor machte Barcelona: Nach einem tollen Pass von Messi hatte Griezmann freie Bahn, der Franzose vollendete zum 3:0 (67.). Zwar gelang dem eingewechselten Sancho in der 77. Minute Ergebniskorrektur, zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Dortmund kehrte nicht nur mit leeren Händen zurück, sondern kann nun den Achtelfinal-Einzug nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.
Denn im Parallelspiel gewann Inter Mailand bei Slavia Prag mit 4:1. Martinez brachte die Nerazzurri in der 19. Minute in Führung, Soucek glich vom Punkt in der 37. Minute aus. Dem Ausgleich ging eine kuriose Szene voraus. Denn eigentlich jubelte auf der Gegenseite Lukaku über das vermeintliche 2:0 für Inter. Doch der Video-Assistent schaltete sich ein und ließ durch Schiedsrichter Szymon Marciniak eine Situation nach einer Flanke in den Mailänder Strafraum rund eine Minute zuvor überprüfen. Zum Entsetzen Inters und zur Freude Slavias gab es Elfmeter. In Hälfte zwei drückte Inter auf den Sieg, doch das Aluminium stand zunächst zweimal einem Treffer im Wege. Doch Lukaku (81.) und erneut Martinez (87.) stellten den Erfolg für Inter sicher, das damit dank des gewonnen direkten Vergleichs gegen Dortmund am Bundesligisten vorbei auf Rang zwei zog.

Gruppe G: Leipzig feiert Achtelfinal-Debüt - Zenit überholt Lyon

RB Leipzig steht erstmals in seiner Vereinshistorie im Achtelfinale der Champions League. Den Sachsen reichte das 2:2 gegen Benfica Lissabon, um das Ticket für die K.-o.-Runde zu buchen. Dabei lag Leipzig gegen die Portugiesen nach den Gegentoren durch Pizzi (20.) und Vinicius (59.) bereits mit 0:2 zurück und musste zudem nach einer Stunde auf Stammkeeper Gulacsi verzichten, der sich beim zweiten Gegentor am Kopf verletzt hatte. Doch die Nagelsmann-Elf bewies Moral, Forsberg mit einem Doppelpack (90., Elfmeter, 90.+6) sorgte für den Punkt, der letztendlich genügte.
Bereits am frühen Abend gewann Zenit St. Petersburg mit 2:0 gegen Olympique Lyon und liegt nun dank des gewonnenen direkten Vergleichs - das Hinspiel in Lyon endete mit einem 1:1 - vor den Franzosen und kann mit einem Sieg am letzten Spieltag bei Benfica Lissabon das Achtelfinale aus eigener Kraft schaffen. Für St. Petersburg trafen Dzyuba (42.) und Ozdoev (84.), bei Lyon feierte Youngster Cherki sein Debüt. Der Mittelfeldspieler ist mit 16 Jahren und 102 Tagen der zweitjüngste Spieler, der jemals in der Champions League zum Einsatz kam.

Gruppe H: Ajax übernimmt Rang eins - Remis zwischen Valencia und Chelsea

In der Gruppe H hat Ajax Amsterdam durch einen 2:0-Erfolg bei Lille OSC Rang eins übernommen und damit beste Aussichten, das Achtelfinale zu erreichen. Im Norden Frankreichs geriet der Erfolg des letztjährigen Halbfinalisten zu keiner Zeit in Gefahr, Ziyech (2.) und Promes (59.) trafen zum Sieg, der durchaus noch höher hätte ausfallen können.
Zum Auftakt der Mittwochspiele standen sich in der Gruppe H der FC Valencia und der FC Chelsea gegenüber. Beide Teams hatten zuvor je sieben Punkte auf dem Zähler, der Gewinner hätte einen Riesenschritt Richtung Achtelfinale gemacht. Doch die beiden Kontrahenten trennten sich mit einem 2:2. Carlos Soler brachte die Spanier in Führung (40.), die Kovacic umgehend egalisierte (41.). Nach dem Seitenwechsel gingen die Londoner durch den Ex-Dortmunder Pulisic in Führung (50.). Für Valencia vergab Kapitän Parejo zunächst einen Elfmeter (65.), doch Wass mit einem kuriosen Tor - seine Flanke senkte sich eher unbeabsichtigt in die Maschen - sorgte noch für das 2:2.

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