Genks neuer Trainer Hannes Wolf nahm in seinem ersten Champions-League-Spiel nur einen Wechsel vor im Vergleich zum 2:2 bei Royal Excel Mouscron: Lucumi ersetzte Heynen.
RB-Coach Jesse Marsch ließ etwas überraschend Torjäger Haaland erst einmal auf der Bank. Auch sonst wirbelte der US-Amerikaner seine erste Elf nach dem 2:2 gegen St. Pölten ordentlich durch: Onguené, Wöber, Mwepu, Szoboszlai und Daka begannen für Ramalho, Pongracic, Camara, Okugawa und Ashimeru.
Nach dem furiosen Hinspiel (6:2) kamen die Salzburger auch im Rückspiel sofort zu einer guten Gelegenheit: Onguené zwang Coucke zu einer ersten starken Parade (2.). Danach verflachte die Partie. Beide Mannschaften taten sich schwer - es fehlte die Genauigkeit. Den etwas spritzigeren Eindruck machten aber weiterhin die Österreicher.
Im Verlauf der ersten Hälfte erarbeitete sich Salzburg ein optisches Übergewicht. Weiterhin funktionierte der letzte Pass jedoch nicht. Daka rutschte an einer Minamino-Flanke am langen Pfosten nur knapp vorbei (21.). Ansonsten hielt Genk stark in den Zweikämpfen (teilweise 80 Prozent gewonnene Zweikämpfe) dagegen und hatte immer wieder einen Fuß dazwischen.
RB-Doppelschlag vor der Pause
Wenn Salzburg schnell und direkt spielte, bekamen die Belgier aber Probleme: Hwang legte im Strafraum per Hacke quer und Daka schoss aus wenigen Metern über das Tor (35.). Auf der Gegenseite scheiterte Paintsil am hervorragend reagierenden Coronel (38.). Sein Gegenüber Coucke verschuldete die Gästeführung: Der Keeper konnte einen Freistoß-Nachschuss von Szoboszlai nicht festhalten und Daka staubte zum 1:0 ab (43.). Noch vor dem Seitenwechsel legte RB nach: Minamino versenkte den Ball nach einem schönen Spielzug ins lange Eck (45.).
Genk schien die zwei Nackenschläge nach Wiederanpfiff gleich wieder bereinigen zu wollen. Die Belgier kamen agil aus der Kabine und waren bemüht in Abschluss-Situationen zu kommen. Richtig gefährlich wurde es zunächst nicht. Salzburg zog sich etwas zurück und wartete ab. Es dauerte bis zur 63. Minute bis das Tor von Coronel in Gefahr gebracht wurde: Kapitän Dewaest scheiterte per Kopf allerdings am linken Pfosten.
Haaland kommt und steht im Mittelpunkt
Dann kam der Mann des Hinspiels und Viertplatzierter des Golden Boy Awards in die Partie: Erling Haaland. Nur wenig später war der Norweger entscheidend am nächsten Salzburger Treffer beteiligt. Haaland bediente von links Hwang perfekt, der locker zum 3:0 traf (69.). Danach jubelte der siebenmalige Torschütze selbst. Das finnische Unparteiischen-Team pfiff den Treffer aber zurück. Es blieb unklar warum, denn im Abseits befand sich Haaland nicht - womöglich wurde der Körpereinsatz gegen Lucumi als regelwidrig eingestuft (76.).
Diesmal zählt Haalands Treffer
Bedingt durch eine Unsicherheit von Coronel kam Genk noch zum Ehrentreffer durch Samatta. Der tansanische Nationalspieler nutzte einen Abpraller des Salzburger Keepers (85.). Der Schlusspunkt war aber Haaland vorbehalten. Der Norweger tankte sich durch das Mittelfeld, die verspringende Kugel legte Mwepu ihm wieder in den Lauf und Haaland machte seinen achten Champions-League-Treffer (87.).
Endspiel ums Achtelfinale gegen Liverpool
Durch das 1:1 im Parallelspiel zwischen Liverpool und Neapel hat Salzburg nun die Möglichkeit in zwei Wochen zu Hause gegen Liverpool das Achtelfinale aus eigener Kraft zu erreichen.
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