Unbeschreiblicher Jubel bei Alessandro Florenzi und Daniele de Rosse nach dem 3:0 der Roma gegen Barcelona.
Roma-Trainer Eusebio di Francesco brachte nach dem 0:2 gegen AC Florenz vier Neue: Bruno Peres, Gonalons, El Shaarawy (alle Bank) und Defrel (nicht im Kader) wurden durch Kolarov, de Rossi, Schick und Florenzi ersetzt.
Barça-Coach Ernesto Valverde wechselte im Vergleich zum 3:1 gegen Leganes ebenfalls viermal: Iniesta, Busquets, Jordi Alba und Umtiti durften für Vermaelen, André Gomes, Dembelé (alle Bank) sowie den in der Königsklasse nicht spielberechtigten Coutinho von Beginn an ran.
Dzeko schlägt früh zu
Der FC Barcelona versuchte vom Anpfiff weg Herr der Lage zu sein, zeigte gegen aggressiv anlaufende Römer allerdings ungewohnte Schwächen in der Defensivarbeit. Und so kam es, dass de Rossi, zentraler Mann vor der Dreier-Abwehrkette, einen langen Ball in den Lauf von Dzeko spielte und der Bosnier gegen ter Stegen die Nerven behielt und früh auf 1:0 stellte (6.).
Auffällig war, dass sich die Katalanen durch das römische Pressing gezwungen sahen, häufig auf lange Bälle zurückzugreifen und dementsprechend in der ersten Hälfte auf eine für Barcelona-Verhältnisse unterirdische Passquote von nur 76 Prozent kamen. Und auch sonst sorgte eher die AS für Unterhaltung: Schick (13.), Nainggolan (16.), Dzeko (25./37.) und Kolarov (26.) kamen zu Abschlüssen, ließen allerdings entweder Präzision vermissen oder scheiterten an ter Stegen. Barca selbst tauchte nur in Form von Standards vor Keeper Alisson auf, doch Messi zielte in beiden Fällen deutlich drüber (10./41.).
De Rossi lässt Roma an der Sensation schnuppern
Nach der Pause agierte Rom weiterhin druckvoll, ohne zunächst jedoch wirklich für Torgefahr sorgen zu können. In der 57. Minute ließ dann mit de Rossi der Kapitän persönlich das Stadio Olimpico erbeben und brachte die Roma, nachdem er vergangene Woche noch ins eigene Tor getroffen hatte, per Elfmeter mit 2:0 in Front. Zuvor hatte Piqué Dzeko elfmeterwürdig zu Fall gebracht.
Rom glaubte weiter an das Wunder, war auch das einzige Team auf dem Feld, dass sich aktiv am Spielgeschehen beteiligte und tauchte dementsprechend immer wieder vor ter Stegen auf: Nainggolan (68.), de Rossi (69.) und vor allem der eingewechselte El-Shaarawy (79.) mussten sich allerdings fehlende Kaltschnäuzigkeit ankreiden lassen. Deutlich besser machte es dann der Grieche Manolas, der nach einer Ecke Bewacher Nelson Semedo entwischte und per Kopf zum 3:0 vollstreckte (82.).
Roma unter Europas Top-Vier
Barcelona rannte zwar noch einmal an, wirklich Druck konnten die Katalanen jedoch nicht ausüben. Zwar sorgte der eingewechselte Dembelé noch einmal für Gefahr (90.+2), ein Tor sollte den Gästen aber nicht mehr gelingen. Nach Abpfiff erzitterte das Stadio Olimpico - die AS schaffte den Einzug ins Halbfinale der Champions League und steht nun unter den besten vier Teams in Europa!
Barcelona spielt am Samstag zuhause gegen Valencia (16.15 Uhr), während die Roma tags darauf das prestigeträchtige Derby bei Lazio Rom (18 Uhr) erwartet. Die zwei Halbfinalpaarungen werden am Freitag in Nyon ausgelost.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
AS Rom |
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FC Barcelona |
Tore & Karten
Spieldaten
AS Rom | FC Barcelona | |||
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Tore | 3 | : | 0 | Tore |
Torschüsse | 17 | : | 9 | Torschüsse |
gespielte Pässe | 352 | : | 493 | gespielte Pässe |
angekommene Pässe | 262 | : | 375 | angekommene Pässe |
Fehlpässe | 90 | : | 118 | Fehlpässe |
Passquote | 74% | : | 76% | Passquote |
Ballbesitz | 43% | : | 57% | Ballbesitz |
Zweikampfquote | 51% | : | 49% | Zweikampfquote |
Foul/Hand gespielt | 19 | : | 10 | Foul/Hand gespielt |
Gefoult worden | 8 | : | 19 | Gefoult worden |
Abseits | 0 | : | 4 | Abseits |
Ecken | 6 | : | 3 | Ecken |
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