terça-feira, 24 de julho de 2018

Franz Beckenbauer poltert über die deutsche Nationalmannschaft


Franz Beckenbauer
Foto: Imago/photoarena/Eisenhuth
Sowohl als Spieler als auch als Trainer war Franz Beckenbauer in Deutschland eine Legende. Wer als Spieler und Trainer gleichermaßen Weltmeister wird, der hat Ahnung vom Fußball und darf sich in gewisser Hinsicht auch über die Leistungen der Nachfolgegeneration auslassen. Genau dies hat „Kaiser Franz“ jetzt nach der desaströsen WM 2018, welche für die deutsche Nationalmannschaft bekanntermaßen mit dem blamablen Aus als Tabellenletzter in der Vorrunde endete, getan.

Beckenbauer: Mangelnde Einstellung keine Laufbereitschaft

Beckenbauer, um den es in der jüngeren Vergangenheit sehr ruhig gewesen ist, sprach in einem Interview mit der Bild-Zeitung davon, dass die deutsche Nationalmannschaft während der WM ein trauriges Bild abgegeben hat. Fußball, so Kaiser Franz, ist ein Laufspiel und er konnte während der WM keinerlei Bereitschaft der deutschen Nationalspieler erkennen. Insbesondere die erfahrenen Spieler, auf die Jogi Löw sich verlassen hatte, versagten ihren Dienst. Von ihnen zeigte sich der „Kaiser“ ganz besonders enttäuscht, zumal das Potential für Großes durchaus vorhanden gewesen ist. Wenn allerdings Spieler nicht laufen wollen, kann auch die Mannschaft nicht gewinnen.

Richtige Entscheidung von Joachim Löw

Trotz des desaströsen Abschneidens begrüßt der 72-jährige Beckenbauer die Entscheidung von Bundestrainer Jogi Löw, künftig auch das Amt des Bundestrainers bekleiden zu wollen. Die Entscheidung Löws sei vernünftig und die einzig konsequente Wahl, allerdings darf jetzt kein radikaler Neuanfang geschehen. Beckenbauer sprach davon, dass Löw künftig bei seinen Nominierungsentscheidungen die „Dankbarkeit“ für vergangene Leistungen nicht mehr berücksichtigen sollte. Nur mit Härte in diesen Entscheidungen könne Löw die deutsche Nationalmannschaft wieder auf den richtigen Weg des Erfolges führen. Beckenbauer räumte jedoch ein, dass er selbst während seiner aktiven Zeit als Bundestrainer niemals in einer vergleichbaren Situation gewesen sei. Einzig bei der WM 1986 habe es Probleme gegeben, weshalb seinerzeit Uli Stein von Beckenbauer nach Hause geschickt worden war.
Löw selbst hat zwischenzeitig seinerseits mit der Aufarbeitung des Turniers begonnen. Es bleibt abzuwarten, welche Schlüsse der Bundestrainer ziehen wird.

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