Trainer Lucien Favre von Borussia Dortmund hat Lothar Matthäus für dessen Interpretation seiner Aussagen nach der Niederlage gegen Bayern München (0:1) scharf attackiert.
„Das ist wirklich unglaublich und für mich auch nicht akzeptabel“, sagte der Schweizer am Mittwoch bei bild.de.
Matthäus hatte in seiner Eigenschaft als Sky-Experte am Dienstagabend aus Favres Aussagen geschlossen, dieser stehe kurz davor, beim BVB hinzuwerfen. Der Weltmeister von 1990 brachte spontan den früheren Bayern-Trainer Niko Kovac als möglichen sofortigen Nachfolger ins Spiel.
Favre beteuerte, ihm fehle „das Verständnis für diese Interpretation meiner Aussage. Ich habe das mit keiner Silbe gesagt und erst recht nicht gemeint.“ Der 62-Jährige hatte sich kryptisch auf eine Frage zur Kritik an seiner Arbeit geäußert und ein grundlegendes Statement für das Saisonende angekündigt.
„Ich bin glücklich in Dortmund, habe einen Vertrag bis 2021 und will unbedingt auch nächste Saison auf der Bank sitzen“, betonte er nun. „Was aus meinem Satz entstanden ist, ist völlig verrückt.“ Er spüre intern weiterhin Rückendeckung, obwohl das Saisonziel Meistertitel wahrscheinlich verfehlt wird. Der BVB liegt sechs Spieltage vor Schluss sieben Punkte hinter den Bayern.
Kritik an seiner Aufstellung will Favre von außen ohnehin nicht zulassen. „Sorry, aber Lothar kann nicht alles wissen, was bei uns intern abläuft“, sagte er. „Ich bin der Trainer, ich sehe meine Spieler jeden Tag. Er macht seinen Job, ich meinen.“
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