sexta-feira, 27 de julho de 2018

Spanische Steuerbehörde ermittelt gegen James


James Rodriguez
Foto: Imago/Sven Simon
Die spanische Tageszeitung El Mundo berichtete in ihrer gestrigen Ausgabe, dass James Rodriguez (27) unter dem Verdacht steht, dem spanischen Fiskus 2014 Einnahmen in Höhe von 6,35 Mio. Euro verschwiegen zu haben.

James Rodriguez: Hohe Geldbuße und sogar Gefängnis möglich

Auf hoher See und vor Gericht sind wir alle der Gnade Gottes ausgeliefert. Gut möglich, dass sich der kolumbianische Mittelfeldspieler schon bald dieser alten Weisheit nur zu bewusst wird. Denn die spanische Steuerbehörde prüft die Einnahmen, die er 2014 aus dem Verkauf seiner Bildrechte bezog. Diese hatte das Management des Nationalspielers nicht etwa in Spanien, sondern in Frankreich geltend gemacht, da in jenem Sommer der Wechsel von AS Monaco zu Real Madrid erfolgte. Trotzdem darf der Bayern-Star von den spanischen Behörden keinen Promi-Bonus erwarten, da in der Vergangenheit schon zu häufig über Vergehen bekannter Sportler hinweggesehen wurde. In den letzten Jahren wird eine deutlich härtere Strategie gefahren, wie schon Leonel Messi (31) und Christiano Ronaldo (33) erfahren mussten.

Weltstars auf der Anklagebank

Die beiden mehrfachen Weltfußballer hatten ebenfalls bei den Bildrechten getrickst, allerdings in einer deutlich höheren Größenordnung als James. Beide Spielern einigten sich mit den Justizbehörden auf die Zahlung einer hohen Geldbuße plus Zinsen und eine längere Haftstrafe auf Bewährung, um dem direkten Gang in die Haftanstalt zu entgehen. Besonders der Portugiese sah bei seinem Auftritt vor Gericht nicht sehr glücklich aus und begründete seinen Wechsel zu Juventus Turin unter anderem damit, dass er sich vom Klub im Stich gelassen gefühlt hatte. Dem Kolumbianer droht nun die Zahlung einer Geldbuße von bis zu 11,65 Mio. Euro, solange nicht auch seine Anwälte einen Deal mit der Staatsanwaltschaft aushandeln. Ob es tatsächlich zu einer Anklage kommen wird und ob James dann persönlich an der Verhandlung teilnehmen müsste oder sich von Anwälten vertreten lassen kann, ist zurzeit Gegenstand von Mutmaßungen. So verweigerten die spanischen Behörden jegliche Aussage mit dem Hinweis, dass laufende Ermittlungen nicht kommentiert werden.

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